Auch bei ihrem Besuch der Baustelle Brücke über die Bahnlinie wurde den Stadtverordneten demonstriert, wie wichtig Präzision ist. Bei der Schoder GmbH werden die Produkte in Bruchteilen von Millimetern gemessen. Zwischen der Südlichen Ringstraße und der Mörfelder Landstraße wurde ein Stück Beton von 1.500 Tonnen um fast zwei Meter angehoben. „Trotzdem muss auch hier sehr präzise gearbeitet werden“, erläutert Peter Daube von den Kommunalen Betrieben Langen (KBL) den Mitgliedern der SPD-Fraktion. „Diese Genauigkeit, technisch wie zeitlich, ist insbesondere erforderlich, weil die Brücke die Eisenbahngleise überquert. Die Strecke ist eine der Hauptlinien in Deutschland und somit ist eine Einschränkung, etwa ein Abschalten der 15.000-Volt-Leitung, für noch so kurze Zeit nicht denkbar.“
KBL-Betriebsleiter Manfred Pusdrowski richtet seinen Blick eher auf die innerstädtischen Verkehrswege: „Die in Langen zwangsläufig notwendigen Umleitungen wurden von der Bevölkerung gut angenommen. Das von einigen befürchtete Verkehrschaos hat es bisher nicht gegeben. Die Langener haben sich gut auf die unvermeidliche Situation eingestellt.“
Die SPD-Fraktion führt das auf die intensive Vorbereitung und die Information der Öffentlichkeit zurück. „Jetzt können wir nur noch hoffen, dass dieses Projekt auch fristgerecht im Dezember fertig wird und die Einschränkungen für die Bürger ein möglichst schnelles Ende haben“, sagte Rainer Bicknase.