„Sprache ist der Zugang zu unserer Gesellschaft“

Erster Stefan Löbig nimmt den Scheck von der Ersten Kreisbeigeordneten Claudia Jäger (rechts) entgegen. Das freut auch Ricarda Lange und Sabine Callies (Zweite von rechts). Foto: Postl

Langen (lfp) – Sprachförderung bereitet die Wege für eine erfolgreiche Bildungskarriere – so das Credo des Kreises Offenbach. Deshalb unterstützt die Kreisbehörde auch in diesem Jahr – auf freiwilliger Basis – die Sprachförderung der Kommunen im Kreis Offenbach mit 56 000 Euro. Allein die Stadt Langen erhält 7 500 Euro, einen entsprechenden symbolischen Scheck überreichte kürzlich die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger in der Kindertagesstätte Nordlicht an Langens Ersten Stadtrat Stefan Löbig.

In den Langener Kindertagesstätten Haus Bullerbü, Unterm Regenbogen, Haus Kunterbunt, Am Steinberg, Nordlicht, Zimmerstraße, Im Grünen, Sonnenschein, Am Wald und der Kita Hegweg finden seit 1998 entsprechende Sprachförderangebote statt. Allein in diesem Jahr werden 319 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren gefördert. „Zu uns kommen immer mehr Kinder die gar kein Deutsch können und eine Unterstützung beim Erlernen der Sprache können sie von ihren Eltern nicht erfahren“, beschreibt Sabine Callies, Leiterin der Kita Nordlicht, die Realitäten. Ziel ist es, die Kinder bis zur Einschulung mit so viel Deutschkenntnissen auszustatten, dass sie dem Unterricht folgen können. „Wir kooperieren in dieser Sache eng mit der Sonnenblumenschule, dort geht dann die Sprachförderung im Hort weiter“, erklärt Callies. Derzeit werden in der Kita Nordlicht 110 Kinder im Alter zwischen drei und zehn Jahren betreut. „Das geht am Besten in Kleingruppen von vier bis maximal zehn Kindern“, erklärt Sabine Callies. Die Sprachentwicklung wird dabei spielerisch und entsprechend des Alters und des Sprachstands jedes einzelnen Kindes unterstützt, die vertraute Umgebung ist dem Fortschritt zudem recht förderlich. Bewährt hat sich auch das regelmäßige Vorlesen. „Die Sprache ist der Zugang zu unserer Gesellschaft und das A und O“, betont Jäger. Es werde Zeit, im Hinblick auf die Flüchtlingswelle, dass die Integration zur Pflichtaufgabe wird.