Es bestätige sich hier, dass die drastische Reduzierung der Haibestände auch zum Verschwinden der Thunfisch-, Makrelen- und Schnapperbestände geführt hat. Das gezielte Versenken von Schiffen habe dagegen fantastische, künstliche Riffe mit großen Fischbeständen und farbigem Bewuchs mit den stationär lebenden Blumentieren in wenigen Jahren gebracht. „So sind in den Unterwasser-Schutzgebieten für den tauchenden Touristen Begegnungen mit großen zutraulichen Muränen, Schildkröten, Sepien, farbigen Fischen und den letzten Haien möglich“, sagt Rhode.
Auch die Unterwasserwelt der Malediven wird Achim Olschock vom Tauchverein Braunshardt an diesem Abend thematisieren. Er zeigt Fotografien aus den Jahren zwischen 1989 und 2008, die an verschiedenen Inseln der Malediven im Makro-Bereich aufgenommen wurden. Die kleinen farbigen Monster aus der schönen Korallenwelt haben mit der Makro-Fotografie im Laufe der Zeit weltweit Erstaunen und Bewunderung hervorgerufen. Mit den Fotos der Makro-Fotografen wurden dann auch neue, unbekannte Lebewesen entdeckt. Die explosionsartige Entwicklung des Tourismus mit der Erschließung vieler sogenannter Hotelinseln hat allerdings auch zu Problemen in dieser Unterwasser- und Inselwelt geführt, die als tropisches Paradies vermarktet worden ist. Außerdem hat die Erwärmung des Meeres das Absterben einiger Korallengebiete verursacht.
Die Ausstellung ist zu sehen bis zum 22. Dezember, montags bis freitags von acht bis 20 Uhr; an den Wochenenden auf Anfrage. Weitere Infos gibt es bei der Vhs Langen im Kulturhaus Altes Amtsgericht, Darmstädter Straße 27, unter Telefon 06103 9104-60 oder im Internet unter www.vhs-langen.de.