Naturschutzbund Langen/Egelsbach bepflanzt Wiesen Zwei Blühflächen für Falter und Brummer

Der Admiral-Schmetterling hat sich auf einer Sonnenblume niedergelassen. Foto: NABU/p

Langen/Egelsbach (red) – Schon seit Jahren kann man beobachten, dass es immer wenigen Schmetterlinge, Hummeln und wilde Bienen gibt. Dass die Masse der Insekten in manchen Gebieten bis zu 75 Prozent zurückgegangen ist, ist inzwischen durch wissenschaftliche Studien bewiesen.

Wenn man sich aber in seiner Gemeinde umschaut, kann man einiges entdecken, was schädlich für die Fortpflanzung der Bestäubungsinsekten ist. Steinige Flächen ersetzen in vielen Vorgärten die früher mit Liebe gepflanzten Blumen. Hier gibt es für Insekten nichts zu holen. Nicht heimische Zierpflanzen werden den heimischen vorgezogen und werden in großer Zahl gepflanzt.

Insekten können mit diesen Pflanzen oft wenig anfangen. Viele Wildpflanzen sind unersetzliche Nahrungsquellen für die Raupen von Schmetterlingen. Durch das Ausbringen von Unkrautvernichtern haben die Schmetterlingsraupen nichts mehr zu fressen.

Dabei sind die Insekten für die Bestäubung von Obst und Gemüse so wichtig. Um diesem Trend entgegenzuwirken hat nun der Naturschutzbund Langen-Egelsbach zwei Blühflächen im Egelsbacher Ortsteil Kammereck angelegt. Professionell von der Biologin Dr. Eva Distler geplant, wurden die beiden Flächen an der Straße „Auf der Trift“ durch die Gartenbaufirma Sertolli zur Bepflanzung und Einsaat vorbereitet.

Die Flächen wurden von der Gemeinde Egelsbach zur Verfügung gestellt. Mit finanzieller Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde in Dietzenbach und einer Spende der Stadtwerke Langen konnten die für den Verein ansonsten doch recht hohen Kosten gemeinsam bewältigt werden.