Neuer Treppenlift im DRK-Heim erleichtert Zugang Barriere beseitigt

Teilhabe ermöglicht: Bürgermeister Tybussek (Zweiter von links) und Stadtverordnetenvorsteherin Monat (Dritte von links) mit DRK-Aktiven und Sponsoren.

Mühlheim – Seit 1988 residiert der DRK-Ortsverein in der städtischen Liegenschaft an der Dietesheimer Straße. Jetzt scheint sie endlich komplett ausgestattet zu sein.

Für den DRK-Vorsitzenden Rainer Schmitt war es daher ein besonderer Anlass, gemeinsam mit Stadtverordnetenvorsteherin Gudrun Monat, Bürgermeister Daniel Tybussek und Beatrix Duttine-Eberhardt vom Kreisverband des Roten Kreuzes einen Treppenlift vorzustellen.

Die Einrichtung sei wichtig für die „intensive, anerkannte und lange Seniorenarbeit“, die im Saal im Obergeschoss des Hauses stattfindet.

Anfangs habe man nicht daran gedacht, dass es die älteren Menschen einmal schwerer haben mit dem Laufen.

„Die Idee ist schon sehr alt, aber ein Aufzug ist technisch und finanziell nicht umsetzbar“, schilderte Schmitt die Problematik.

„Auch ein Treppenlift ist teuer“, gab der Vorsitzende zu bedenken. „Aber wir können es uns nicht erlauben, dass Stammgäste wegen der Stufen nicht mehr kommen.“ Fast ein halbes Dutzend Besucherinnen und Besucher mussten wegen des Hindernisses die Gemeinschaft verlassen, in der sie sich wohlfühlen.

Nach Gesprächen im Herbst vermittelte Bürgermeister Daniel Tybussek 6 000 Euro von der Sandebeck-Stiftung, die auch in sozialen Belangen engagiert ist.

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Damit war fast die Hälfte der Anschaffung gesichert, die Frankfurter Volksbank legte 1 000 Euro drauf. Parlamentschefin Monat stellte einen Betrag aus dem Budget der Stadtverordneten zur Verfügung und spendete privat – wie weitere Freunde und Unterstützer des DRK. „Teilhabe und Mitmachen setzt Zugang voraus“, lehrte sie. „Manche werden behindert, die Maßnahme öffnet Türen.

Tybussek „tut es im Herzen weh“, wenn Menschen ausgeschlossen werden. Dank des „wertvollen Beitrags für die Gemeinschaft“ können jetzt alle zum Treffpunkt gelangen. Die gemütliche Runde bei Spielen, Kaffee und Kuchen und vor allem zum Plaudern bleibe trotz Corona „hoffentlich erlaubt“. Den Club leiten jetzt Loni Kaiser, Inge Weber, Ingrid Mercsei, Fariba Milani und Rainer Schmitt, aber auch Anita Köbler und Irene Winter von der ehemaligen Führung helfen noch mit.

Das nächste Treffen des Seniorenclubs findet nach der Sommerpause ab dem 8. September 14-tägig, stets ab 14.30 Uhr im DRK-Heim, z 06108 81000 statt.
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Von Michael Prochnow