Teilnehmer der Mühlheimer Kinderbibelwoche wandeln auf den Spuren Luthers Christlicher Glaube macht im Alltag Mut

Die Teilnehmer der Kinderbibelwoche erkundeten an Tagen vor Ostern auch die beiden Gotteshäuser der evangelischen Friedensgemeinde Mühlheim. Foto: Prochnow

Mühlheim (m) - Nur zweimal im Leben kniet der evangelische Christ. „Und nicht vor dem Pfarrer“, betonte Ralf Grombacher gegenüber dem vermeintlichen Brautpaar, „sondern vor Gott!“. Und zwar bei der Konfirmation und bei der Trauung, erfuhren die Schüler auf der mobilen Kniebank vor dem Altar. Zusammen mit seiner Ehefrau und Kollegin Martina Grombacher, mit Gemeindepädagogin Petra Mann und einem der Organisten der Friedensgemeinde stellte und erklärte er dem Nachwuchs Details des Gotteshauses an der Mozartstraße.

Rund zwei Dutzend Mädchen und Jungen zwischen fünf und zwölf Jahren, darunter auch katholische Schüler, beteiligten sich in der Karwoche an der alljährlichen Kinderbibel-Aktion. Sie stand diesmal ganz im Zeichen der Reformation durch Martin Luther vor 500 Jahren. Mit jugendlichen Helfern studierten die Teilnehmer Spielszenen ein. Sie führten ins Elternhaus Luthers, in seine Kindheit und zeichneten ein Bild vom Wirken als Mönch.

Erkunden der Gotteshäuser

Die Anspiele zeigten die Gruppen stets im Gottesdienst zu Beginn eines jeden Treffens. „Die Kinder sollen etwas von der Gnade Gottes erfahren und dass der christliche Glaube Mut macht“, lautete ein weiteres Ziel des Angebots. Dabei lernten die jungen Christen die Ausstattung der Sakristei kennen und die Bedeutung des Taufsteins. An der großen Orgel auf der Empore durften sie Regler ziehen und den Tasten Töne entlocken, erfuhren Einiges über die Funktionsweise des mächtigen Instruments. Jeweils zwei Tage erkundeten sie die Gustav-Adolf-Kirche im Stadtteil Dietesheim und die Friedenskirche. Daneben wurde freilich auch gebastelt, gesungen und viel gespielt, und eine Stärkung gab’s zwischendurch auch.