Weihnachtsbummel der Basaltköpp „Christmastime in Dietesheim“

Die Bettinastraße wurde bei der Christmastime in Dietesheim zu einer bunten Weihnachts-Meile, die zum Bummeln und Verweilen einlud. Foto: m

Mühlheim (m) – Den Bummel entlang der Buden in der Bettinastraße nennen die Basaltköpp nicht einfach Weihnachtsmarkt, nein, es ist „Christmastime in Dietesheim“! Der kleine aber feine Unterschied liegt im Detail: Kein Markt wartet mit einem so exklusivem Musikprogramm unter freiem Himmel auf. Und keiner strahlt in solch kräftigen Farben wie die Ausgabe an der Wendelinuskapelle.

Bühnenlicht-Profis um Bürgerhaus-Chef Martin Deiß haben für das Kirchlein und den ehrwürdigen Baumbestand auf dem Alten Friedhof ein ganz eigenes Lichtdesign entwickelt. Sie hüllen die hohen Zweige und die historischen Wände in wechselnden Farbtöne erstrahlen. Davor drehte Bäckermeister Hans-Peter Schwenger den Schwengel seiner elektronischen Drehorgel, und viele Besucher durften auch mal probieren und bekannte weihnachtliche Melodien erklingen lassen.

Diese Aufgabe übernahmen die Aktiven des Sängerkranz Dietesheim mit ihrem Leiter Maximilian Nickel live vor der malerischen Fachwerk-Kulisse.

Auch der Kirchenchor St. Sebastian aus Dietesheim

wirkte mit mehreren Lieder am Abend stimmgewaltig mit.

Auf der Bühne standen auch Sonnau-Mann und Stimmungskanone Reinhold Paul. Die Hanauer kam diesmal im knallroten Nikolaus-Gewand daher und mit „Engel“ Simone. Mit flotten Weihnachtshits schuf das Duo eine fröhliche und schwungvolle Fest-Atmosphäre.

Dabei heißt der wahre Weihnachtsmann der Mühlenstadt Konrad! Der schlagfertige Senior an der Hand von Sonnaus Bauchredners Andi Franz bringt mit seinen frechen Antworten Kinder wie Erwachsene zum Schmunzeln. Eingangs läuteten Bläser der evangelischen Kirchengemeinde den Bummel ein. Die Idee zur „Christmastime“ entstand vor mittlerweile fünf Jahren aus einer Bierlaune stadtbekannter Basaltköppe in der Dietesheimer Schänke. Und der Gedanke eines eigenen Marktes gefiel Vereins- wie Privat- und Geschäftsleuten gleichermaßen. Bei der ersten Ausgabe der Geselligkeit 2016 gingen fast 20 Stände in adventlicher Atmosphäre an den Start. Mittlerweile sind es mehr als zwei Dutzend.

Anstelle des Rufs nach Unterstützung funktioniert das Großereignis nach wie vor mit privatem Engagement und ansteckender Motivation. Obendrein war der Termin am Samstag vor dem vierten Advent konkurrenzlos und zollte den Angeboten in der Nachbarschaft Respekt. Diesmal gingen die Dietesheimer wieder vorm dritten Adventssonntag auf die Straße. Eine Lichterkette verbandt die Theken und Auslagen entlang der Festmeile.

Den Organisatoren gelang es obendrein, neben den leckeren kulinarischen Genüssen viele kunstgewerbliche Talente zu gewinnen. Ob Gärtnerei, origineller Blechschmuck, phantasievolle Kerzenhüllen wir die Basalt-Luminis – Teelichter in Betonuntersetzern, Bücher vom Geschichtsverein, Mode-Schmuck, heimischer Honig oder gestrickte Hasen: So manches kreative Produkt wird unter einem Christbaum wieder auftauchen.

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