Pfarrgemeinde St. Sebastian lädt zum Sommerfest ans Schwesternhaus ein Endlich wieder Kerb in Dietesheim

Durststrecke überwunden: Nach zwei Jahren können das Sommerfest der Pfarrgemeinde St. Sebastian und die Dietesheimer Kerb wieder stattfinden. archiv

Mühlheim – Zum 44. Mal feiert die Pfarrgemeinde St. Sebastian ihr Sommerfest in Verbindung mit der Dietesheimer Kerb. Das beliebte Fest steigt von Samstag, 20. August, bis Dienstag, 23. August, im Garten des ehemaligen Schwesternhauses (Hauptstraße).

Nach zweijähriger pandemiebedingter Durststrecke „wollen wir in diesem Jahr wieder gemeinsam unsere geliebte Kerb feiern“, teilt Benjamin Lex von Pfarrgemeinderat und Kerbausschuss mit. Die Entscheidung für oder gegen eine Austragung der Dietesheimer Kerb sei alles andere als leichtgefallen. „Nur weil eine Veranstaltung grundsätzlich nicht nur erlaubt, sondern auch mittlerweile ohne größere Auflagen stattfinden darf, entbindet uns das als Veranstalter natürlich nicht von unserer moralischen Verpflichtung“, erläutert Lex. Das Abwägen von vertretbaren Risiken und dem gleichzeitigen Verlangen nach Gesellschaft habe dabei Kopfschmerzen bereitet. „Letztendlich haben wir uns trotz allem für eine Kerb ausgesprochen.“

Das Fest beginnt traditionsgemäß mit dem Umzug der Kerbburschen am Samstag um 17 Uhr. In diesem Jahr führt der Weg vom Schwesternhaus durch die Haupt- und Bettinastraße zur Peterstraße. Dort wird bei Familie Benner der Kerbborsch abgeholt. Weiter geht es durch die Mühl-, Josef-, Bert-Brecht- und die Thomas-Mann-Straße zum Kerbplatz.

Der im Anschluss an den Umzug stattfindende Bieranstich vor dem Schwesternhaus ist der Startschuss für die Kerb und das Sommerfest.

Alle, die ein Instrument spielen können, sind eingeladen, sich am Umzug zu beteiligen. Treffpunkt ist um 16.45 Uhr am Schwesternhaus. Ab 19 Uhr spielt „Wir2“ zum gemütlichen Beisammensein.

Am Donnerstag, 18. August, wird im Garten des Schwesternhauses ab 17 Uhr aufgebaut. Dazu und an den Festtagen sind Helferinnen und Helfer jederzeit willkommen, denn um einen reibungslosen Ablauf des Festes zu gewährleisten, wird laut Lex jede helfende Hand gebraucht. Vor allem beim Besetzen der Dienste könnten aufgrund der Pandemie Probleme entstehen. Lex: „Ich bitte daher jeden, noch einmal in sich zu gehen, ob er nicht doch noch den einen oder anderen Dienst übernehmen kann. Jede helfende Hand ist gerne gesehen und trägt maßgeblich zum Fortbestand unser Kerb bei.“

Auch eine traurige Nachricht hat Lex noch: Die Kerb wird ohne die langjährigen Mitglieder und ihre Unterstützer, Gerhard Kaspar und Friedrich Sehrbrock, stattfinden. Beide sind verstorben. „Ihr Einsatz und Engagement, aber vor allem auch ihre Gesellschaft wird uns gerade bei der Kerb sehr fehlen“, sagt Lex.
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