Junges Mühlheimer Talent veröffentlicht weiteres Buch Fantasy ist die Welt des Robin Band

Robin Band veröffentlichte jüngst seinen vierten Roman innerhalb von vier Jahren. Foto: m

Mühlheim (m) – Mike ist noch ein normaler Mensch, verbindet sich dann aber mit Drache und Dämonin Lucy. Sie verfügt über magische Kräfte, kann auch heilen und beschützen. Beide bewegen sich in der Welt der Menschen, vernehmen die Botschaft vom wieder auferstandenen Dämonenkönig, der Seinesgleichen erschaffen kann und die Menschen unterwerfen will. Fantasy ist die Welt des Robin Band, und gerade hat das junge Mühlheimer Talent ein weiteres Buch veröffentlicht: „Das Chaos der Dämonen“.

Mit diesem Titel veröffentlichte der 21-Jährige jetzt seinen vierten Roman innerhalb von vier Jahren. Es ist mit 328 Seiten das dickste Werk aus dem Tiefenorter Ring, der dritte und letzte Band der Dämonen-Trilogie. Die feinen Bleistift-Illustrationen hat wie in den ersten Werken Robins Schulkameradin Clara Schulze Mönking im Manga-Stil gestaltet. „Die ersten Arbeiten hat sie noch per Hand angefertigt, jetzt zeichnet sie digital“, informiert der Autor. Den Umschlag des „Chaos’“ ziert ein verwischter, grüner Steinbogen einer Brücken-Ruine, die aufmerksamen Lesern vom zweiten Titel her bekannt ist, dazu die Hauptrollen Mike und Lucy. Sie möchte den König endgültig besiegen, findet Unterstützung in Elucia und Shou, die früher bereits gegen ihn gekämpft haben.

Seit 2018 hat der Mühlheimer am Finale der drei Fantasy-Romane geschrieben, parallel die Sammlung „Gebrochene Welt“ fertiggestellt. „An einer Geschichte dieser Anthologie habe ich nie länger als zwei Tage gesessen, aber für die Endbearbeitung habe ich ein halbes Jahr gebraucht“, beschreibt er die Dimensionen. Aufgaben wie Korrektur und Titel-Gestaltung liegen eben nicht in seiner Hand. Robin hat sein Abitur am Friedrich-Ebert-Gymnasium abgelegt und gerade eine Ausbildung zum Medienkaufmann digital und Print erfolgreich abgeschlossen. Sein erster Lehrherr, ein Offenbacher Verlag, ging pleite, sein zweiter, MVB im Frankfurter Haus des Buches, konnte ihn coronabedingt nicht übernehmen, berichtet der Berufseinsteiger.

„Ich bin am eigenen Laptop am flottesten“, beschreibt er seinen Arbeitsstil, „in meinem Zimmer am Schreibtisch oder in Finnland auf der Terrasse des Sommerhauses der Familie“. Seine Mutter kommt aus Nord-Europa, „wo die Leute von sich aus Abstand halten“. So verlebte Robin seine Ferien entspannt, ohne Maskenpflicht und Hand-Desinfektion. Der Schriftsteller ist ebenfalls finnischer Staatsbürger, beherrscht die Sprache und lässt sich von den einsamen Weiten inspirieren. Seine Figuren sind stets in Gegenden mit Seen und Wäldern zu Hause. „In meinen Regalen stehen zu einem Drittel Bücher aus Skandinavien“, verrät das Talent, neben Fantasy und Horror auch Krimis – „aber nur mit einem Hauch Übernatürlichem!“.

Und wieder baut Band an drei Projekten gleichzeitig: „Ein Buch bedient die High Fantasy fernab der Realität, ein anderes die Urban Fantasy, in der sich Menschen und übernatürliche Wesen begegnen“. Es gehe um eine „unfreiwillige Kontrolle von Gedanken und Körpern fremder Menschen“. Die dritte Geschichte ist ein gemeinsames Projekt des Autorenzirkels, der aus Hermina Popas Schreibwerkstatt „Tintenfleck“ hervorging. Jeder der sieben Teilnehmer setzt auf etwa 70 Seiten eine Handlung wie in einer Zeitreise in einer konkreten Epoche fort, Clara schreibt und malt die Zukunft.

Seine Texte vertreibt er über das System „Print on demand“, „Druck auf Bestellung“. Das habe den Vorteil, dass kein Lagerbestand finanziert werden muss.

Seine Fantasy-Romane sind im Internet auch über Amazon, Libri und Umbreit bestellbar, der Plattformen der Großhändler des Buchhandels, außerdem auf den Seiten von Hugendubel und Thalia. Der Mühlheimer Buchladen hält einige Exemplare vorrätig, in der Stadtbücherei kann man sie ausleihen.