Wegen der Aufführungen der Kirchturm-Komödianten konnten sich die Kolpinger nicht im neuen Pfarrheim treffen, sondern zogen nach vielen Jahren wieder ins alte Gemäuer an der Kirchstraße. Dort liege der „Grundstock des Karneval“, erklärte Wolfgang Kramwinkel, der für lange Zeit Präsident der Kappenträger-Sitzung war. Nun traf sich dort der „harte Kern“ der rund 30 Basaltsteinchenträger. Anstelle ihres erkrankten Leiters Uwe Seyfert begrüßte Thorsten Stahnisch die zahlreichen Gäste in dem traditionsreichen Raum.
Zwei der vier Garde-Formationen der Kolping-Karnevalisten in blau-weiß hatten eigens für die kleinere Fläche einen Tanz einstudiert. Die Jugendlichen zeigten sich wie die Erwachsenen glücklich, dass nach den Corona-Verboten derzeit Auftritte erlaubt sind. Auch Ex-Bürgermeister Bernd Müller hat es zu lange gedauert, bis endlich wieder Fastnacht gefeiert werden darf, und hielt zu diesem Thema Rück- und Ausblick.
Auch Dietmar Henschel verbreitete mit einem eigenen Vortrag Heiterkeit, was auch den Stereo-Tones mit einem Medley aus Stimmungsliedern gelang. Mit den Kappenträgern schmetterten sie das Wurzellied: „Wir stammen nicht aus Mühlheim, nicht aus Lämmerspiel, sondern aus Dietesheim“, stellte Solist Thomas Beetz klar. Er hatte die Regie für das musikalische Programm des Abends übernommen.
Mit von der Partie waren der neue Mühlheimer Prinz Sascha I., Andreas Murmann, Vorsitzender der „Elf Babbschern“ aus Obertshausen mit der Ex-Comtesse Katja I., Schellennarren des Mühlheimer Karnevalvereins und Mitglieder des Fastnachtskreises „Schwarze Peter“. Gemeinsam genossen die Fastnachter die närrische Geselligkeit.
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