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Es ist schon eine gute Tradition, dass Teenager, die sich auf die Konfirmation in der Friedenskirche vorbereiten, sich ganz praktisch engagieren. Vor dem Rewe-Markt in Lämmerspiel haben sich Ann-Kathrin, Giorgia und Charlotte mit drei Einkaufswagen postiert, eingepackt in dicken Anoraks, Schals, Mützen und Handschuhen. So verteilen sie an alle Eintretenden Handzettel mit dem Logo des Lebensladens, der über die Einrichtung informiert und darüber, was zur Versorgung der Bedürftigen gerade dringend gebraucht wird.
„Wir wollen möglichst viele Grundnahrungsmittel und Konserven sammeln“, zitieren die Mädchen bei Nachfragen vom Zettel, „denn die werden nicht so oft von den Supermärkten gespendet“. Helferinnen und Helfer der Lebensmittelausgabe am Bahnhof holen regelmäßig Ware ab, die in Kürze ihr Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht. Die Menschen in Not benötigen jedoch auch Nudeln, Mehl, Reis und Hygieneartikel, die von den Geschäften nicht gestiftet werden.
Das berücksichtigen die Einkaufenden in der Lämmerspieler Mitte wie auch jene in der Rewe-Filiale an der Friedenstraße und im Edeka-Markt an der Dietesheimer Straße. Auch dort stehen Jugendliche, die sich für das nachhaltige Projekt der evangelischen Friedensgemeinde engagieren. Die eisernen Wagen füllen sich rasch, fast jeder, der den Laden gegenüber der St. Lucia-Kirche verlässt, legt etwas in einen der Behältnisse mit dem Lebensladen-Schriftzug.
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