TKG veranstaltet Maskenball Wibralla/ Auch der MKV hatte Narren geladen Generationen feiern zusammen

Mühlheim – Die Mühlenstadt kann Maskenball! Genauer gesagt, die Traditionskarnevalsgesellschaft (TKG) Sonnau kann es! Die Gelb-Grünen veranstalteten mit der Wibralla einen der letzten verbliebenen Fastnachtsfeiern dieser Art im Ort, rockten den Abend in der fast ausverkauften Willy-Brandt-Halle mit rund 30 Aktiven. Zu einem echten Maskenball gehört freilich eine starke Kapelle. Auch die haben die Karnevalisten gefunden. Die Van-Baker-Band brillierte mit einem breiten Repertoire an Evergreens, Schlagern der Siebzigerjahre, Ballermann-Hits und modernem Pop, die das Publikum kräftig und kundig mitsang. Auch das Technik-Team des Bürgerhauses sorgte für ein professionelles Ton- und Licht-Erlebnis. In den Pausen und im Anschluss an den Band-Auftritt unterhielten die stadtbekannten Discjockeys Erik und Uli das Narrenvolk - eine unterhaltsame Ergänzung zur Show im Rampenlicht. Geschickt hatten die Gastgeber die Party für Fastnachter „Ü25“ ausgeschrieben, und tatsächlich waren alle Generationen jenseits der Mitte 20 vertreten, die sich auf der Tanzfläche und an Stehtischen im Foyer sichtlich wohlfühlten. Ganze Gruppen waren mit einheitlichen und fantasievollen Kostümen erschienen, als Schokolinsen, Clowns, Bauarbeiter, Schiffsbesatzung mit Kapitän, im Aerobic- und im Steam-Punk-Stil. Die Sonnau-Karnevalisten waren am Eingang, in der Küche und hinter den Theken im Foyer im Einsatz. Dort schenkten sie Getränke vom Wasser bis zur Cola aus, vom Sekt bis zum Hütchen. Auch das Angebot am Imbiss war vielfältig, die Helferinnen und Helfer hielten Bretzel und belegte Brötchen bereit, Rinds- und Bockwurst. Der Sicherheitsdienst, der dieses Mal ins Budget eingerechnet werden musste, hatte an diesem Abend nicht viel zu tun, Wibralla blieb friedlich. Noch ruhiger war es in der Siemensstraße. Im Saal des Mühlheimer Karnevalsvereins (MKV) stieg ein weiterer Maskenball, doch nur wenige Mitglieder und Freunde der Zug-Organisatoren folgten der Einladung.

Von Michael Prochnow