Telekom will Internetausbau in allen drei Stadtteilen vorantreiben Glasfaser für etwa 16 000 Haushalte

Glasfaserausbau in Mühlheim: Darüber freuen sich Sven Heuseler (Telekom), Bürgermeister Daniel Tybussek, Silvia Lahr und Till Böttcher vom Magistrat der Stadt, Thomas Damian sowie Volker Pechmann von der Telekom.

Mühlheim – Wie wichtig schnelles und zuverlässiges Internet auch in den eigenen vier Wänden ist, hat die Corona-Pandemie vor Augen geführt. Die zu vielen Teilen ins Homeoffice verlagerte Arbeitswelt war und ist mehr denn je auf eine stabile Verbindung mit dem World Wide Web angewiesen.

Die Telekom kündigt nun an, im kommenden Jahr mit dem Ausbau des Glasfasernetzes in allen drei Stadtteilen beginnen zu wollen. So sollen etwa 16 470 Haushalte und Unternehmen ans schnelle Netz angebunden werden. Das neue Netz bietet Privatkunden hohe Bandbreiten bis ein Gigabit pro Sekunde, teilt das Bonner Unternehmen mit. Zudem will die Telekom Mühlheimer Unternehmen künftig Geschäftskundentarife bis 100 Gigabit pro Sekunde anbieten. „Damit haben Kundinnen und Kunden einen superschnellen Anschluss für digitales Lernen und Arbeiten, Streaming und Gaming, alles gleichzeitig.“ Bürgermeister Daniel Tybussek (SPD) freut sich über den geplanten Glasfaserausbau der Telekom: Das sei ein „weiterer Meilenstein einer erfolgreichen Zusammenarbeit“: „Damit stellen wir die Weichen in Richtung Zukunftsfähigkeit und Digitalisierung unserer Stadt als attraktiver Wohn- und Gewerbestandort vor den Toren Frankfurts.“

Das Bonner Unternehmen hat in den vergangenen Jahren sukzessive das Glasfasernetz in der Stadt ausgebaut, zuletzt waren 2016 mehr als 20 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 34 sogenannte Multifunktionsgehäuse aufgebaut worden. Damit waren Internetgeschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde möglich. Nun will der Magenta-Riese die zehnfache Surfgeschwindigkeit in allen drei Stadtteilen bereitstellen.

Die Telekom ist allerdings nicht das einzige Unternehmen, das in Mühlheim schnelle Glasfaserverbindungen anbietet. Die Deutsche Glasfaser GmbH hatte 2017 damit begonnen, Unternehmen im Gewerbegebiet Süd anzubinden. 2021 waren die Anschlüsse fertiggestellt. 15 aktive Kunden zählt das Unternehmen bislang, sieben weitere hätten Nachanschlüsse gebucht, die allerdings noch gebaut werden müssen, informiert Diana Stiebe von der Deutschen Glasfaser GmbH.

Ein Glasfaseranschluss kommt allerdings nicht von allein ins Haus. Wer als Immobilienbesitzer einen Anschluss haben will, muss der Telekom das Einverständnis geben, den neuen Anschluss zu legen. Auch wer zur Miete wohnt, kann den Glasfaseranschluss bei der Telekom beantragen, die dann den Vermieter kontaktiert. Dann werde besprochen, wo die Glasfaser ins Haus kommt und wie sie dort verläuft. Jeder Mieter könne einen Glasfaseranschluss bestellen. „Solange dem Vermieter keine Kosten entstehen, kann dieser seine Zustimmung nicht verweigern“, heißt es vonseiten der Telekom. Gleiches gelte für Eigentümer in Mehrparteienhäusern, die auch einen Glasfaseranschluss beantragen können.

Thomas Damian, Regionalchef Frankfurt der Telekom wirbt: „Hohe Geschwindigkeiten am eigenen Anschluss sind wichtig, schließlich soll im WLAN zuhause und im Betrieb alles stabil laufen.“ Wer sich frühzeitig für einen Glasfaser-Anschluss entscheide, bekomme ihn kostenfrei. Hauseigentümer würden damit rund 800 Euro sparen, sagt Damian.
 ron

Infos im Internet

telekom.de/glasfaser; z 0800 2266100 (kostenfrei); für Unternehmen: z 0800 330 6709 (kostenfrei).

Kommentare

Verarschung?

Mit WLAN im Heimnetz gibt es keine Gigabit Geschwindigkeiten!
Genausowenig wie mit nem Fahrrad Formel 1 Niveau erreicht werden kann!