Die neue Zeit hat auch diese Tradition geraubt. Nichtsdestotrotz bemühten sich die Hobbygärtner, für die Ernte Dank zu sagen und organisierten die liturgische Feier an der Steinheimer Straße. „Muss das sein?“, fragte der Seelsorger und meinte die unverhältnismäßigen Gehälter vieler Profifußballer. Messi bekomme 106 Millionen Euro im Jahr, allein rund 30 Millionen für Werbung. „Wann kann er das ausgeben, was macht er damit?“, gab Kost den rund 50 Mitfeiernden zu bedenken.
„Du kannst nichts mitnehmen“, zitierte der Priester Jesus Christus. Der habe gemahnt zu „überprüfen, was wir wirklich brauchen“. Doch, „wir dürfen genießen“, stellte der Theologe klar, „aber wir sollen darüber nachdenken, dass Menschen Hunger leiden“. So ein Messi könnte tausende von Menschen glücklich machen, Jesus habe „aufgerüttelt und gezeigt, was wirklich wichtig ist“.
Der Pfarrer hob Gemeinschaft und Füreinander hervor und forderte, mit Gottes Geschenken verantwortlich umzugehen. OGV-Vorsitzender Bernd Schwerzel und weitere Vorstandsmitglieder lasen in der ökumenischen Andacht die Fürbitten vor. Jeder Gast erhielt Äpfel vom Gailenberg, und vielleicht wird auch diese Form des Feierns fortgeführt, überlegte Schwerzel.