Jahresabschluss der Lämmerspieler Feuerwehr „Karl-Heinz Roth wollte als Dreikäsehoch schon zur Feuerwehr“

60 Jahre gehört Ludwig Loos (links) und 65 Jahre Karl-Heinz Roth zu den Lämmerspieler Brandschützern. Foto: m

Mühlheim (m) – Außergewöhnliche treue und engagierte Mitglieder feierte die Lämmerspieler Brandschützer jetzt bei ihrer Feier zum Jahresabschluss. Dabei erfuhren die Brandschützer auch viel Lob aus berufenem Munde. Neben Vorgesetzten und Vorsitzenden lobten Kommunalpolitik das besondere Engagement der Ehrenamtlichen in Uniform.

Die stellvertretende Parlamentschefin Petra Schneider unterstrich die Bereitschaft und Verantwortung der Frauen und Männer von der Obertshäuser Straße. Die für die Wehren verantwortliche Dezernentin, Erste Stadträtin Gudrun Monat, bleibt den Rettern nahe, trat zu ihrem Abschied aus dem Amt dem Feuerwehrverein bei. Auch ihr Ehemann werde künftig dessen Arbeit fördern.

Erster Vorsitzender Winfried Bodensohn und Ehrenwehrführer Bernd Schwerzel gestalteten die Ehrung langjähriger Mitstreiter. Karl-Heinz Roth habe bereits als Dreikäsehoch den Wunsch geäußert, Feuerwehrmann zu werden.

Der 83-Jährige beteiligte sich als Teenager an den Übungen der Aktiven, war bei einem Großbrand dabei, als das Wasser in den Schläuchen gefror, und packte beim Jubiläum „50 Jahre Feuerwehr Lämmerspiel“ mit an.

Seitdem sei keine Feier ohne den langjährigen stellvertretenden Wehrführer mehr denkbar. Er war noch bei der Erweiterung des alten Stützpunktes an der Offenbacher Straße dabei.

Der Brandmeister ist Träger des silbernen und des goldenen Brandschutzehrenzeichens, der Ehrenbriefe von Stadt und Land sowie der goldenen Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbands. Inzwischen trage die dritte Generation aus dem Hause Roth die blaue Uniform.

Für 65 Jahre Engagement gebe es einfach „nichts mehr zum Anstecken“, erklärte Andreas Winter. Der Kreisbrandmeister aus Rodgauer vertrat den Kreisbrandinspektor und überreichte eine Urkunde. Eine Ehrennadel in Gold hatte er für Ludwig Loos mitgebracht, der seit sechs Jahrzehnten mitanpackt.

Das silberne Brandschutz-Ehrenzeichen am Bande vom Innenminister, das bronzene des Bezirks- und die silberne Krawattennadel des Kreisfeuerwehrverbands erhielten der stellvertretende Wehrführer Matthias Luniak, Alexander Malsy, Fabian Rink sowie Christian Vagt, die vor 25 Jahren eintraten.

Luniak verlieh Max Richter den Titel „Feuerwehrmann des Jahres“, weil er bei 50 von 87 Alarmierungen dabei war. Notker Schwarz wurde in die Alters- und Ehrenabteilung übernommen, „Chefkoch“ Josef Hildebrand in den Ruhestand verabschiedet.

Befördert wurden nach dem erfolgreichen Besuch der erforderlichen Lehrgängen Maximilian Kroll, Thomas Henninger, Alexander Malsy und Stadt-Jugendfeuerwehrwart Patrick Roth zu Oberlöschmeistern, Jessica Andersen zur Oberfeuerwehrfrau, Sarah Rösch und Jörg Scheller zu Feuerwehrfrau und -mann, Max Sievers, Markus Schwab, Dawid und Wojciech Piotr Kitajewski sowie Claudia Granat zu Anwärtern.

Einige von ihnen konnten durch den „Gaffertag“ im Mai gewonnen werden, andere durch die wiederholten Aufrufe. Nun wollen die anderen Wehren der Stadt diese Werbemaßnahmen aufgreifen.

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