Laut Kuhn gebe es mehrere Ansiedlungen von Firmen in der Region, die das Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union ins Rhein-Main-Gebiet verschlagen hat. „Wir können davon ausgehen, dass der Zustrom weiter anhält“, zeigte sich der Banker sicher. Seine Bank spiegele den Aufwind durch eine Kreditsumme in Höhe von 490 Millionen Euro im vergangenen Jahr, 2017 dürfte der Betrag die 500-Millionen-Euro-Grenze erreichen. Neben einem Informationsaustausch über die aktuelle wirtschaftliche Lage dient das Treffen von Inhabern kleiner und mittlerer Betriebe mit Repräsentanten von Bank und Politik dem gegenseitigen Kennenlernen.
Sparkasse Langen-Seligenstadt
Kuhn hat die Frühstücks-Idee 2004 ins Leben gerufen. Ziel sei, dass Betriebe untereinander kooperieren und die Wirtschaftskraft in der Region belassen. So wird in jeder der zwölf Kommunen des Kreises, die zum Geschäftsgebiet der SLS zählen, zweimal im Jahr in einem Unternehmen gefrühstückt. Bürgermeister Daniel Tybussek erwähnte die geplante einspurige Verkehrsführung der B 43 Richtung Westen, durch die er Vorteile für den Einzelhandel erwarte. Frank Achenbach, bei der IHK für Digitalisierung zuständig, verkündet, dass es in der Region, besonders auch im Ostkreis, nun endlich schnelles Internet geben werde. „Das ist heute so wichtig wie ein Straßenanschluss.“
Hausherr Marcus Kaiser führte die Besucher durch die Werkstätten, in einen Ausstellungsgarten und das Lager mit zahlreichen Platten verschiedener Sorten Naturstein. Das Traditionsunternehmen verwirklicht im Außen- wie im Innenbereich steinerne Verkleidungen. Zur Begegnung mit Kollegen gab’s nach Basalt, Marmor und Granit Weißwurst, Brezel und Weizenbier.