Zahlreiche Tollitäten besuchen die Senioren-Faschingsfeier der Mühlenstadt Lämmerspiel – Eine Hochburg für närrische Senioren

Bis in die letzte Reihe gefüllt, war der Saal in der TSV-Halle am vergangenen Wochenende, als die närrischen Senioren ihre Faschingsfeier abhielten. Foto: m

Mühlheim (m) – Nur wenige Tage nach der Fastnachtsfeier für die reifere Generation im Pfarrheim St. Lucia schunkelten die älteren Mühlenstädter nun im Saal der Turn- und Sportvereinigung (TSV).

Dort begrüßten Alex Franz, seines Zeichens Sitzungspräsident des Lämmerspieler Carneval-Vereins (LCV), und Stadtverordnetenvorsteher Harald Winter die Gäste.

Sie blickten in kunterbunte Reihen, mehr Besucher als sonst trugen wenigsten eine Kappe, einen geschmückten Hut, Blume oder Feder im Haar, vielleicht noch ein Hemd mit heiteren Motiven oder eine witzige Weste. Helfer servierten Kaffee mit und ohne Koffein sowie Kuchen von heimischen Betrieben. Das Programm stand unter der Regie des LCV, der mit dem Elferrat die „schönsten, aktuell verfügbaren Männer Lämmerspiels“ präsentierte, pries Präsident Franz seine Getreuen an.

Eine noch bessere Figur machten die Tollitäten, Stadtprinz Holger I., auch ohne Prinzessin an seiner Seite, die verhindert war, Ludwig Neunobel, der Ritter der Sonnau, Markus Höschele als Zugmarschall des Mühlheimer Karnevalvereins (MKV) und als Gastgeber Joey I. und Isi I. vom LCV. Sie hatten ihre „Küken“ mitgebracht, die jüngsten Tänzerinnen, die im Hexengewand und auf Besen über die Bühne fegten, und die Mini-Garde, die eine Choreografie im Polka-Takt zeigte.

Die katholischen Karnevalisten (KaKaM) hatten ihre Teufel-Garde geschickt, die in geschlossenen Reihen synchron die Beine in die Höhe warfen. In den Farben des MKV tanzten die „Rasselbande“ und die „Dancing Stars“ zu modernen Rhythmen. In der Bütt’ trafen sich „Oskar Urummbel und Isidor Dollbohrer“, Nachwuchstalent Martin Pohl und Thomas Rau. Die beiden Narren vom Carneval-Verein gestalteten ihren Dialog mit Wortspielen und Kalauern.

Ihre jungen Vereinskameradinnen Anna-Lena Meissner und Lina Braune zogen einmal mehr über die „peinlichen Alten“ her, freilich nicht ohne Happy End und versöhnlichen Tönen in Richtung des Publikums im nahezu voll besetzten Saal. Eine wahrlich „gute Unterhaltung“ führte „Senior“ Konrad mit seinem Bauchredner Andy Franz, der den forschen Anzugträger mit seinen Anspielungen und Plaudereien aus den eigenen vier Wänden immer wieder zurückhalten musste.

In der Sonnau ist auch das flotte Gesangsduo Andi Sommer und Luanda zu Hause.

Sie verbreiteten prächtige Stimmung mit Oldies und Gassenhauern. So diente die städtische Senioren-Fastnacht auch dazu, Kontakte und Zusammenhalt der Vereine zu pflegen, die Karnevalskultur pflegen und weiterentwickeln.