Projektwoche des Friedrich-Ebert-Gymnasiums in Zusammenarbeit mit dem Nabu Lebendige Fledermäuse, viele Insekten und die Natur

Bei der Projektwoche stand einiges auf dem Programm. Wie zum Beispiel das Insektenzählen auf dem Gailenberg bei Lämmerspiel. Foto: nj

Mühlheim (nj) – Dies sind Inhalte, die einigen Schülern des Friedrich-Ebert-Gymnasiums in der Projektwoche vermittelt bekommen haben. Die dreitätige Arbeit umfasste den Besuch des Fledermaus-Pfads in Seligenstadt, ein großes Insektenzählen auf dem Gailenberg bei Lämmerspiel und die Auswertung der gesammelten Erkenntnisse in der Schule. Zusammen mit dem Nabu hat die Schule einen Querfeldein-Einblick in das Leben der Fledermäuse, sowie ihre Nahrung und das ganze drumherum gezeigt.

Wenn 13-jährige in der Natur sind, ist eine gewissen Grundaktivität vorhanden. Diese hat Ernst von Hermanni, Mitglied des NABU, direkt genutzt, um einen Radweg auf dem Gailenberg von großen Ästen zu befreien. Mit Hilfe der Heranwachsenden ist diese Aufgabe schnell erledigt gewesen. Die Anwesenden, darunter auch die Biolehrerin Ronja Denecke-Hoos und weitere NABU-Mitglieder, haben dann die Gruppen eingeteilt und die Zählblätter verteilt. Das erste Gebiet der Forschungen ist die angelegte Wildblumenwiese. Das prachtvoll wachsende Feld zeugt von einer großen Vielfalt an verschiedenen Blumen und Pflanzenarten und ist ein Paradies für Insekten und andere Tiere. Für die jungen Forscher war es also ein Leichtes gewesen, viele Insekten zu zählen. Die Schüler haben erzählt, welche Insekten sie schon gesehen haben: „Sechs Hummeln, drei Schmetterlinge, vier Wildbienen und fünf Honigbienen.“ Auf die Frage wie sie denn die Bienen unterscheiden können, antwortet die 13-jährige Lea: „Wildbienen sind ein bisschen kleiner und anders gestreift.“ Auf dem Tagesplan hat ein zweites Feld gestanden. Ziel des Tages war es, einen Vergleich der verschiedenen Gebiete und Wachstumszonen festzustellen. Auch ein großer Insektenköcher war mit dabei. Hier haben die Spezialisten probiert, seltene Insekten zu fangen und in ein Glas zur Veranschaulichung zu stecken. Im Glas haben sich verschiedenen Wanzenarten, Schwebfliegen und Käferarten befunden. Am Vortag hatte die Gruppe den Fledermauspfad in Seligenstadt besucht. „Wir konnten eine lebendige Fledermaus sehen und in die Hand nehmen“, sagte eine Teilnehmerin. Dabei hat Hartmut Müller, der Fledermausexperte, ein gerade in Aufzucht befindliches fliegendes Säugetier zur Veranschaulichung dabeigehabt. Auch wurde unter fachlicher Aufsicht in Nistkästen geschaut. „Bis zu 20 Tiere haben wir gesehen“, entgegnete ein weiterer Schüler. Das Sammeln von Insekten und anderen Kleintieren sollte den Teilnehmern klar machen, was die kleinen Tieren überhaupt essen. Am letzten Tag der Projektwoche haben die Siebtklässler ihre Ergebnisse in der Schule ausgewertet und besprochen. Zeitgleich hat eine weitere Gruppe des Gymnasiums das Projekt Geocaching und Orientierung auf dem Gailenberg und in den Steinbrüchen durchgeführt. Hier haben Dreiergruppen mit GPS Geräten eigene Geotags gesucht. Den Sechstklässlern ist so vermittelt worden, sich im Wald zu orientieren.