Die Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung im Juli den Magistrat beauftragt, umgehend die Planung zur Schaffung von 100 zusätzlichen Betreuungsplätzen für Kindergartenkinder in der Mühlheimer Kernstadt aufzunehmen. Dabei sollten mögliche Flächen, auf denen Betreuungseinrichtungen gebaut werden können, ermittelt werden. Zudem sollte die Möglichkeit überprüft werden, durch Anbauten an bestehende Einrichtungen die Zahl der vorhandenen Kindergartenplätze zu erhöhen.
„Ich freue mich, dass meine Kolleginnen und Kollegen aus der Stadtplanung in kürzester Zeit eine tragfähige Lösung mit dem Neubau einer Kindertageseinrichtung erarbeitet haben“, so Bürgermeister Daniel Tybussek. In der Sitzung des Ausschusses für Familie, Soziales, Kultur und Integration Mitte 13. September wurde ein Grundstück in der Wilhelm-Busch-Straße vorgestellt. Dies ist bereits seit den 60er Jahren als Sondergebiet Kindergarten ausgewiesen und liegt in der Kernstadt Mühlheims.
„In diesem Gebiet leben bereits viele Familien, die diese Kindertagesstätte fußläufig erreichen können, und es verstärkt sich durch diesen Neubau die sowieso schon dezentrale Verteilung der Einrichtungen unserer Stadt. Außerdem berücksichtigen wir aktuelle Bebauungen wie die Häuser neben der neuen Geschäftsstelle unserer Wohnbau oder das in der Planung befindliche Grundstück in der Seewiese gegenüber dem Friedrich-Ebert-Gymnasium“, so der Bürgermeister weiter.
Das ermittelte Grundstück mit einer Gesamtfläche von 2.800 Quadratmetern wird derzeit zum Teil als Spielplatz genutzt. Auf dem Areal ist neben dem Spielplatz eine Kindertagesstätte für vier Kindergartengruppen für Drei- bis Sechsjährige und zwei Gruppen für unter dreijährige Kinder möglich. Der Empfehlung des Kreises Offenbach für Bauprojekte von Kindergärten folgend, wird bei einer zweigeschossigen Bebauung eine Grundfläche von 500 Quadratmetern benötigt, so dass noch 1.200 Quadratmeter Spiel- und Freifläche auf insgesamt 1.700 Quadratmetern Grundstücksfläche verbleiben würden. Daneben angrenzend kann auf 1.200 Quadratmetern ein öffentlicher Spielplatz angelegt werden, der sogar größer als der heutige ist.
Zur Finanzierung stehen aktuell auch Fördermittel aus dem kommunalen Investitionsförderprogramm zur Verfügung, die von der Stadt sofort genutzt werden können.