Bei einem Turnier, das auf wenige Runden begrenzt ist, ist ein guter Start besonders wichtig. Beginnt man mit einer Niederlage, bleibt nur wenig Zeit, das Blatt zu wenden. Der Turnierverlauf entwickelte sich für den späteren Sieger sehr günstig. Während sich die Konkurrenz gegenseitig ausbremste und die Punkte abnahm, eilte Michael Apel dem Feld davon und lag bereits nach drei Runden und drei Siegen allein an der Spitze mit einem Punkt Abstand vor den Verfolgern.
Spannendes Finale
Nach einem weiteren Gewinn in Runde vier gegen den Vereinsmeister Tim Neidig blieb nur Reiner Liebske vom SV Frankfurt Nord als einziger Verfolger übrig. Mit einem Sieg in der letzten Runde gegen Andreas Curth konnte er zum Führenden aufschließen, falls dieser gleichzeitig gegen Ralf Jakob verliert. Liebske setzte sich durch und wahrte seine Chance.
Jakob begann stark, stand im weiteren Partieverlauf klar besser, doch es gelang ihm nicht, den Vorteil in einen Sieg zu verwandeln. Michael Apel hielt die Partie remis, gewann den halben Punkt und den Titel vor Reiner Liebske und Ralf Jakob. Er ist der fünfte neue Stadtmeister in Folge, ein Beleg für die Ausgeglichenheit der Teilnehmer. Und weil die Schachgöttin Caissa ihre Gunst großzügig verteilt, kommt auch 2017 ein weiterer neuer Name auf den von der Stadt gestifteten Wanderteller.