Mühlheimer Bürgermeister zeichnet Alfred Pressler aus Mühlentaler für einen vorbildlichen Vorsitzenden

Bürgermeister Daniel Tybussek besuchte die Feier des Gesangvereins Eintracht Mühlheim und überreichte dem Vorsitzenden Alfred Pressler den Mühlentaler. Foto: Prochnow

Mühlheim (m) - Alfred Pressler kommt aus dem Schwäbischen, wo den Menschen Sparsamkeit nachgesagt wird. Doch wenn er mit einer Sache nicht geizt, dann ist es das Engagement für den Gesangverein Eintracht. Dafür überreichte ihm Bürgermeister Daniel Tybussek bei der Jahresabschlussfeier des Chors in den Räumen des Mühlheimer Wirtshauses den Mühlentaler.

Unter Presslers Leitung trat die Eintracht bei Konzerten im Frühjahr und mit den Sangesfreunden von Frohsinn Niederrodenbach auf. Tybussek lobte die Gemeinschaft vor allem für das Programm in der Friedenskirche und würdigte Alfred Pressler. Der Vorsitzende habe sich anerkennenswerte Verdienste in dem Gesangverein erworben. Der Geehrte ist schon seit 1972 Sänger in dem Verein. Durch einen beruflichen Auslandsaufenthalt musste der Ehrenbürger Chinas 16 Jahre lang auf die aktive Teilnahme am Chorleben verzichten.

Notenwart und mehr

Nachdem er seine Berufslaufbahn beendet hatte, fuhr der Rathauschef fort, nahm Pressler sein Hobby bei der Eintracht umgehend wieder auf. Er bekleidete ab 2002, der Einführung des Euro, das Amt des Kassierers. Nach dem Ausscheiden seines Vorgängers im Jahr 2013 war er zunächst als geschäftsführender Vorsitzender tätig, wurde dann in das Amt gewählt. Außerdem ist er als Notenwart aktiv. Sein Talent stelle er auch als Hobbykoch unter Beweis. So bereite er die Gulaschsuppe für den Stand auf dem Weihnachtsmarkt zu und kümmere sich am Aschermittwoch um den Fisch fürs traditionelle Heringsessen. „Herr Pressler wird von allen Mitgliedern geschätzt und ist überaus beliebt, keine Arbeit oder Tätigkeit im Verein ist ihm zu viel“, lobte der Bürgermeister. „Er ist ein Vorsitzender, der die Vorbildfunktion sehr ernst nimmt.“

Der Ausgezeichnete sprach einen „saumäßigen Dank“ aus, „das Herzlichste, was der Schwabe ausdrücken kann“. Pressler wurde in Rumänien geboren, wuchs in Kirchheim unter Teck auf. Nach dem Studium zum Textilingenieur in Neumünster bei Hamburg ging er 1960 als Anlagenbauer zur Firma Zimmer in den Frankfurter Riederwald. 1962 heiratete er seine Frau Ursula, die er an seinem Arbeitsplatz kennengelernt hatte. Sie verstarb im Jahr 2000. Seit 1964 lebt der Sangesfreund in der Bleichstraße. Schon als Jugendlicher gehörte er einem Männergesangverein an, suchte darum in seiner neuen Heimat Anschluss, den er bei der Eintracht fand. Alfred Pressler hat auch die Gruppe der Apfelfreunde Rhein-Main mitgegründet.