Der hatte sich die Lederschürze umgebunden und griff zum Holzhammer. Gleich nach dem ersten Schlag saß der Hahn im Fässchen unterm Zelt vor dem Probenraum der Gastgeber. Der Rathauschef lobte den Sängerkranz als „feste Institution“, der das kulturelle Leben der Mühlenstadt um Kappenabend, Sommerfest in toller Atmosphäre und Konzerten bereichere. Tybussek dankte allen Helfern auf dem Festgelände, die zum Teil „schon seit Tagen anpacken“.
Einer der rührigsten Vereine der Stadt
Auch Winter lobte „einen der rührigsten Vereine“ in der Stadt. Er hatte ein neues Kassensystem installiert, erläuterte Jung. Auf der Speisekarte standen neben Steak und Würstchen Forelle, Hering und Seelachsfilet, „die gibt’s praktisch nur beim Sängerkranz“. Kundige und eifrige Mitglieder bereiteten die Spezialitäten hinter dem Gebäude vor. Dort wurde die Kohle für die Grills vorgeglüht. Und wenn die eigenen Leute hinter der Theke stehen, dann müssen eben andere die Stimme erheben. Das taten zum Auftakt die Männerchöre Polyhymnia Harmonie Lämmerspiel und Liederzweig Steinheim unter der Leitung von Norbert Franz. Später bereicherte die Eintracht Hainhausen das Programm mit fröhlichen Weisen. „Wir können nicht nur feiern – auch Singen liegt uns am Herzen“, warben die Gastgebern auf Flugblättern. „Wir freuen uns auf Deine Stimme“, hieß es da weiter über dem Termin für die Chorprobe: montags ab 18.45 Uhr in der Kulturhalle an der Fichtestraße.