Wie der Zilpzalp zwitschert Nabu bietet zwei Vogelstimmen-Wanderungen an

Spannend war die erste Vogelstimmen-Wanderung des Jahres, zu der die Mühlheimer Nabu-Gruppe eingeladen hatte. Die Teilnehmer hatten Ferngläser mitgebracht, um die Vogelwelt gut beobachten zu können. Foto: peba

Mühlheim (peba) – Federvieh, das sich ständig streitet, Vögel, die den Baum hinunter laufen und Piepmatze, die Teile ihres Liedes immer zweimal wiederholen – spannend war die erste Vogelstimmenwanderung des Jahres, zu der die Nabu-Gruppe eingeladen hatte.

Ein kleiner Kreis von einem halben Dutzend Interessierter hatte sich am Parkplatz an der Grillhütte der Steinbrüche in Dietesheim versammelt und lauschte den Worten von Wilfried Mann, der mit zahlreichen Anekdoten überraschte. Der Kleiber laufe als einziger Vogel kopfüber den Stamm hinunter. Die im Verhältnis zur gesamten Körpergröße sehr ausladenden Krallen erleichtern dem Baumläufer die ungewöhnliche Art der Fortbewegung.

Das Nest der Kleiber befinde sich in Baumhöhlen, die sie mit Pflanzenmaterial ausbessern. Dabei würden die Eingänge mit Lehm verschlossen oder verkleinert, die der Kleiber dann mit seinem Speichel verkleistert.

Der Weidenlaublaubsänger, auch Zilpzalp genannt, sei neben Krähe und Kuckuck einer der wenigen Vögel, die ihren eigenen Namen singen könnten. Dagegen sei die Singdrossel gut daran zu erkennen, dass sie beim Zwitschern oft das Thema wechsele, aber viele Teile ihres Liedes dreimal hintereinander singe. Vor den Felsen am Fuße der Canyon-Brücke stritten sich drei Bachstelzen um das Bleiberecht. Die Bachstelze sei mit ihrem schwarz-weißen Gefieder, dem schnell trippelnden Gang, den ruckartigen Kopfbewegungen und ihrem langen, wippenden Schwanz leicht zu identifizieren, so Mann.

Am Sonntag, 17. April, und Sonntag, 22. Mai, jeweils um 8 Uhr, bietet sich wieder die Gelegenheit, allerlei Wissenswertes über die Vogelwelt im Naherholungsgebiet zu erfahren. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Grillhütte der Steinbrüche in Dietesheim.