Besuch bei der Lämmerspieler Streuobstwiese OGV Lämmerspiel informiert über Apfelsorten

Viel Wissenswertes über heimische Apfelsorten, ihre Eigenschaften und Vorzüge erfuhren Mitglieder des Umweltstammtisches und eine Gruppe von Flüchtlingen bei der Führung auf der Lämmerspieler Streuobstwiese. Foto: p

Mühlheim (red) – Es war schon ein besonderer Abend, wenn Vertreter des Mühlheimer Umweltstammtischs gemeinsam mit einer Gruppe von Flüchtlingen die Streuobst-Erlebniswiese nahe am Lämmerspieler Friedhof besuchen.

Auf der Wiese des Lämmerspieler Obst- und Gartenbauvereins (OGV) erfuhren die Geflüchteten aus Eritrea und „alteingesessene“ Umwelt-Aktive viel Wissenswertes über die Streuobstwiesen und junge und alte Apfelsorten. Welche heimischen Gewächse sind hier angepflanzt, welche Äpfel können gleich vom Baum gegessen werden, welche müssen gelagert werden, welche Pflege ist nötig, welche Feinde drohen dem Gehölz?

Die Flüchtlinge um die Freiwilligen Rita Guggenberger hatten sich im vergangenen Jahr für die Wiederherstellung einer verwilderten Streuobstwiese am Main engagiert und wollten nun in Lämmerspiel Anregungen für die Pflege der alten Obstbäume bekommen. Die Mitglieder des Umweltstammtischs interessierten sich zudem für das kleine Wiesenbiotop mit seltenen Gräsern, das nahe am Naturschutzgebiet Mayengewann angelegt wurde. Alte Bäume, das Projekt eines Insektenhotel und die Funktion einer Streuobstwiese für die hiesige Natur waren Themen beim Rundgang.

Erfahrungen aus Eritrea

Bernd Schwerzel, der Vorsitzende des Lämmerspieler OGV, und sein Team führten die Besucher, denen sich auch Bürgermeister Daniel Tybussek anschloss. Die Lämmerspieler Obstgärtner zeigten sich auch interessiert über die Erfahrungen der Menschen aus Eritrea und, erfuhren, dass es in dem ostafrikanischen Land zwar Apfelbäume gibt, aber keine Birnen. Der OGV erklärte sich auch bereit, mit Rat das Projekt des Freundeskreises der Mühlheimer Flüchtlinge am Dietesheimer Mainufer zu unterstützen.

Peter Mayer, der Spiritus Rector des Mühlheimer Umweltstammtisches, dankte den Aktiven vom Obst- und Gartenbauverein für die interessante Stunde und für den frischen Umtrunk am Ende des Besuchs. Es gab übrigens Apfelsaft und gespritzten Apfelwein.