Basar und Buchausstellung der Kolpingfamilie und der katholischen Bücherei St. Sebastian Stöbern für den guten Zweck

Bücher gab es reichlich zu durchstöbern. Der Basar und die Buchausstellung war wieder einmal ein beliebter Treffpunkt und ein Ort für den guten Zweck. Foto: m

Mühlheim (m) – Es sind nicht allein die heißen Getränke, die warmen Socken und das herzerwärmende Flackern bunter Kerzen. Basar und Buchausstellung von Kolpingfamilie und dem Team der katholischen öffentlichen Bücherei St. Sebastian dienten am vergangenen Wochenende auch der Begegnung. Aktive aus den Gruppierungen, Nachbarn, Freunde und Fremde trafen sich zwischen Gebasteltem, Gebackenem und Gedrucktem im Pfarrheim.

Viele der selbst gemachten Produkte zeugen von viel Erfahrung und Kreativität. Erst wenige Tage vor dem Verkauf entstanden Adventskränze für den heimischen Tisch, für Tür und Grab. Viele trugen Kerzen in wein- und knallrot, orange, lila, flieder und weiß, die aus Nadelwerk und Thujazweigen ragen, dekoriert mit Zapfen, Kugeln und Schleifen. Noch frischer war die Auswahl an Kuchen und Torten, die zur Kaffeezeit gereicht wurden.

In längeren Prozessen reifte der nach privaten Rezepten gemixte Eierlikör.

Die Räume an der Hanauer Straße zierte aber auch vielseitiges Strickwerk. Manche Damen lassen gleich nach dem Basar wieder die Nadeln klimpern.

Zu ihnen zählen auch Aktive der Initiative Lichtbrücke. Die Initiative versucht auch aus Dietesheim heraus, die Infrastruktur in Dörfern in Bangladesch zu verbessern. An ihrem Stand standen Schuhen gegen die Winterkälte aufgereiht. Doch vielen Besuchern des Markts ist es einfach noch nicht nach Wollenem zumute, draußen herrscht noch kein klirrender Frost, „vielleicht beim Weihnachtsmarkt“, vertrösteten sie die Verkäuferin der wärmenden Schlappen.

Dagegen zeigten die Basaltköpp durchaus Appetit auf Latwerge-, Brombeer- und Birnenmarmelade, mit und ohne „Schuss“. Den Erlös aus dem Verkauf teilen die emsigen Damen zwischen der Nepal-Hilfe des Mühlheimer Bäckers Hoffmann und dem Seligenstädter Vereins Pro Interplast auf. Die Einhardstädter leisten medizinische und soziale Hilfe in Entwicklungsländern, Ärzte behandeln in ihrem Urlaub angeborene Fehlbildungen, Tumore und Verbrennungen von Kindern in verschiedenen Ländern. Der Verein versorgt zudem behinderte und kranke Waisen im indischen Kalkutta.

Vor allem junge Familien wählten das Pfarrheim am Sonntagnachmittag als Ziel. Für den Nachwuchs lagen auf den Tischen vor der Bühne prächtige Bilder- und klassische Kinder- und Jugendliteratur aus. Mütter und Väter blätterten in aktuellen Romanen, Bildbänden und Rezeptsammlungen.

So bot der Markt nicht nur wichtige Hilfe für Menschen, denen es nicht so gut geht, sondern auch einen beliebten Treffpunkt.