Neueröffnung der Zufahrt zu den Schießständen der Schützengemeinschaft Mühlheim-Dietesheim Ein Stück näher an der Stadt

Mit der Neueröffnung der Zufahrtsstraße geht für die Sportschützen ein Herzenswunsch in Erfüllung. Foto: m

Mühlheim (m) – Die Schützengemeinschaft Mühlheim-Dietesheim (SGMD) ist ein Stück näher an die Stadt gerückt. Mit Hilfe des Landesunternehmen Hessen Forst Technik ist ein „lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen“, begrüßte Vereinsvorsitzender Thomas Baier die Gäste zum „Tag der offenen Tür“. Er begann mit der Neueröffnung der Zufahrt zu den Schießständen ab dem Pfaffenbrunnenweg. Der Abschnitt im Wald hinter der Polizei-Hundeschule und ab der alten Brücke erhielt eine neue, feste Decke.

Damit gelangen Sportler und Besucher nun ohne Gefahr, in ein Schlagloch zu geraten, zur SGMD. Der Waldweg war nicht für das regelmäßige Befahren mit Autos ausgelegt. Für viele Mitglieder und Gäste ist es jedoch kaum möglich, anders zum Gelände des aktiven und erfolgreichen Vereins an der Gemarkungsgrenze zu Hanau-Steinheim zu gelangen. Die 400 Meter bis zur Wiese, die als Parkplatz genutzt wird, erhielt eine wassergebundene Schicht, erläuterte der Zweite Vorsitzende, Gerrit Kratz. Die Gemeinschaft als Auftraggeberin gewann den Eigenbetrieb von Hessen Forst, der Schotter und Kies auftrug und befestigte.

Nach der Fertigstellung durfte der Weg sechs Wochen nicht genutzt werden, erläuterte Kratz. So lange war jegliche Aktivität auf der Anlage eingestellt. Der Sprecher lobte den Landesbetrieb, die Arbeiten haben pünktlich begonnen und blieben in den gesteckten Zeit- und Finanzrahmen.

12 500 Euro kostete die Maßnahme, einen großen Teil hat die Stadt Mühlheim dazu gegeben. „Damit haben wir zum ersten Mal Geld für ein Gelände bezahlt, das uns nicht gehört“, formulierte Kratz. Doch die Gemeinschaft und ihre Besucher seien die einzigen, die diese Verbindung nutzen. Das Projekt hätte schon vor fünf Jahren realisiert werden sollen, blickte Baier zurück. Ein Bauunternehmen bot die Ausführung für 100 000 Euro an. Für den Verein war „die Idee damit erst einmal beerdigt!“. Eine Wende bahnte such an, nachdem der Vorsitzende vor zwei Jahren das Anliegen Bürgermeister Daniel Tybussek dargestellt hatte. Der Rathauschef stellte Kontakte her und unterstützte die Schützen. Jetzt sei es „ein Traum“, ohne um Löcher kurven zu müssen, mit dem Fahrrad zum Vereinsheim zu gelangen. Tybussek blickte zurück. Bereits die Wasserversorgung musste unkonventionell eingerichtet werden, die SGMD bohrte einen Brunnen. „Die Schützengemeinschaft bietet Leistungssport über die Vereinsgrenzen hinaus, veranstaltet das Pokalschießen für Firmen und Gruppierungen“, unterstrich der Bürgermeister. Der kommunale Zuschuss sei „gut investiertes Geld, dass durch das vielfältige Engagement vervielfältigt wird“. Der Bürgermeister dankte den Schießsportlern für die langjährige Bereicherung der Vereinswelt und lobte Fachbereichsleiter Klaus Schäfer, der die Kommunikation mit den Vorständen führt. „Wege führen Menschen zusammen und ans Ziel“, verglich Ismail Tipi. Der Landtagsabgeordnete ist Mitglied der SGMD und nimmt selbst an Wettbewerben teil. Ihm gefällt, dass auch viele junge Leute dem Schießsport frönen. Der sanierte Weg möge noch viele Menschen zum Verein führen.