Volker und Rosi Jung feierten goldene Hochzeit Auch dem Verein treu

Statt persönlicher Geschenke sammelten die beiden Jubilare Spenden für die Kinder- und Jugendarbeit der Spvgg. Foto: M

Mühlheim – Einmal Spvgg – immer Spvgg. Auch wenn Volker Jung nicht mehr der Vorsitzende der Sportvereinigung Dietesheim ist, unterstützt er die Gemeinschaft doch weiter nach Kräften. Und die Goldene Hochzeit mit seiner Ehefrau Rosi, geborene Olbert, bot eine prächtige Gelegenheit, die Jugendarbeit des Vereins zu fördern.

Es war 1948. Zwei Tage vor Egon Schmitt, dem späteren Rekordspieler der Fußball-Nationalmannschaft, erblickte Jung mit Hilfe von Hebamme Debus das Licht der Welt. So haben es die Eltern ihm erzählt. Im Alter von zwölf Jahren begann er bei der Sportvereinigung zu kicken.

Im Rathaus, damals noch im heutigen Stadtmuseum, erlernte er den Beruf des Verwaltungsangestellten. Der Magistrat berief ihn 1970 in den Eigenbetrieb Stadtwerke, wo der Jubilar in mehreren Abteilungen tätig war. Jung wurde kaufmännischer Geschäftsführer, von der Umwandlung in eine GmbH 1982 bis zum Renteneintritt 2009 leitete er das Unternehmen.

17 Jahre prägte er die Fußballabteilung. 33 Jahre, bis 2015, führte er den Sportverein, zusammen engagierte er sich also mehr als 50 Jahre für den Dietesheimer Traditionstreff.

Die gleichaltrige Mühlheimerin war ebenfalls im Rathaus beschäftigt, in der Finanzverwaltung und mit Liegenschaften. Der Weg zueinander war also nicht wirklich weit. Rosi Jung ist ebenfalls Spvgg-Mitglied und „immer da, wenn sie gebraucht wird“, bestätigt der Nachfolger ihres Mannes im Amt des Vorsitzenden, Günter Scholz. Nach der Heirat lebte das Paar vier Jahre im Markwald, seit 1975 wohnt es an seinem Geburtsort. Neben dem Besuch der Heimspiele angelte er gerne. Beide hegen den Garten in den Mellseewiesen, den sie nach dem Tod seiner Eltern übernommen haben. Zum Jubeltag gratulierte die Tochter mit Lebensgefährten. Auf persönliche Geschenke verzichtete das Paar und bat um Spenden für die Kinder- und Jugendarbeit ihres Vereins. Bei „sozialen Engpässen“ soll bei der Sport-Ausstattung geholfen oder die Teilnahme an Fahrten unterstützt werden.
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