Gemeinsame Lokalschau der Kaninchenzuchtvereine H25 und H295 Virus aus China bereitet Mühlheimer Züchtern Sorgen

Nach der Siegerehrung entstand das Gruppenbild mit Kaninchen und politischer Prominenz. Foto: Prochnow

Mühlheim (m) – Übers Wetter wollten sie diesmal nicht klagen. Aber über RAD: Der Virus, der aus China stammt, bedrohte in diesem Sommer auch viele Tiere in den Kaninchenzuchtvereinen H25 und H295. Sie gestalteten gemeinsam die Lokalschau am Gelände am Grünen See, wo auch der Lohclub Hessen-Nassau sein 50-jähriges Bestehen feierte.

Vereinsmeister unter den Senioren-Züchtern der Gastgeber wurde deren Vorsitzender Klaus Mahl. Er siegte mit vier seiner Rhönkaninchen, während Christian Eitel auf Thünger setzt und Norbert Jung auf Kleinsilber. Beide holten mit je zwei Quartetts-Leistungspreise. Die besten Jungtiere zeigte Uwe Stippler mit vier Roten Neuseeländern. Beim Nachwuchs werden viele Kriterien noch nicht bewertet, so das Gewicht, erläuterte Mahl. Der erfolgreichste Gast-Aussteller vom H295 heißt Bernd Schwemmler, der Helle Großsilber präsentierte. Leistungspreise erhielten seine Vereinskameraden Dany Schoger mit zwei Gruppen Rote Neuseeländer und Patrick Schwemmler mit vier Kaninchen der Rasse Kleinsilber gelb. Weitere Auszeichnungen holten die Schülerin Julia Müller, Dominik und Marion Schwemmler, Lutz Schubert, Günter Münzberg und Klaus Rupp.

190 Mümmelmänner

Insgesamt stellten das Dutzend Aktiver aus den Reihen der Veranstalter und die zehn Teilnehmer vom Nachbarverein 190 Mümmelmänner aus. Der Sommer war nicht zu heiß, bestätigte Mahl, doch die Viren RAD 1 und 2 hielten die Zuchtfreunde in Atem. Die Krankheiten gelangten einst in die DDR, so dass dort bereits ein Impfstoff entwickelt worden ist. Die Immunisierung der Tiere habe jedoch zusätzliche Kosten verursacht, gab der Vorsitzende zu bedenken. Bürgermeister Daniel Tybussek, der im H25 selbst aktiver Kaninchenzüchter war, und Stadtverordneten-Vorsteher Harald Winter bewerteten Schau und Engagement des Vereins als „vorbildliche Bereicherung“ für die Mühlenstadt. Auch Reinhold Winter, Kreisvorsitzender und Mitglied in der Gemeinschaft, lobte die Bemühungen der Kameraden.