Auch Regen hindert die Besucher nicht Wäldchestag der Mühlheimer Siedler in familiärer Atmosphäre

Die Hüpfburg war nur eine der Attraktionen für Kinder. Beim Wäldchestag der Siedlergemeinschaft Rote Warte fühlten sich Jung und Alt sehr wohl. Foto: pro

Mühlheim (pro) – Mit frischen Ideen und großem Engagement schreitet die Siedlergemeinschaft Rote Warte in der Vereinswelt voran. Dass es in dieser hin und wieder regnet, sollte bei der Planung von Freiluft-Festen berücksichtigt werden.

Die starke Formation Am letzten Busch nahm sich die Wetterlage der vergangenen Wochen zu Herzen und legte sich für den traditionellen Wäldchestag ein sehr stabiles, wasserfestes Zelt für bis zu 100 Personen zu. Gleich am Samstag bestand es seine Feuertaufe, stellte Franz-Dieter Buchheimer, der Vorsitzede der Siedler, zufrieden fest. Die mobile Unterkunft besteht aus einer dicken, undurchlässigen Kunststoffschicht, wird verschraubt und mit Schienen sicher im Boden verankert. Daneben bewirtschaftete die Frauengruppe große Theken mit selbst gemachten Salaten und Kuchen. Die Besatzung des Getränkewagens hatte alle Hände voll zu tun, der Wein-Pavillon erfreute sich ebenfalls eines guten Anklangs.

Nachbarn, die an der Weinstraße aufwuchsen, konnten den Kunden Malbec, Müller-Thurgau und Cabernet Sauvignon empfehlen. Die Standbetreiber hatten sich auf gute Tropfen von der Pfalz und auf Frankreich konzentriert. Gärtner Manfred Schäfer betreute eine ausgedehnte Spielelandschaft für den Nachwuchs. Die Holz-Spielgeräte hat er selbst gefertigt, die mächtige Hüpfburg war ausgeliehen. Sprudelnder Glanzpunkt seines Parks war ein Bachlauf im Viereck, aus dem die Kinder mit Magnetem Enten angelten.

Idyllischer Festplatz

Dank zollte Buchheimer auch der Stadt. Mitarbeiter des Bauhofs hatten noch kurz vor dem Start des Festes den Rasen gemäht und einzelne Nester des Eichenprozessionsspinners ausbrennen lassen. So zählte der Park Am alten Frankfurter Weg zu den idyllischsten Festplätzen inmitten eines Wohnviertels. Dieses Lob bekam der Vorsitzende immer wieder von auswärtigen Gästen zu hören. Die Feier gewinne durch ihren familiären und kommunikativen Charakter. Neubürger wurden angesprochen und fanden sofort Anschluss, die ältesten Anwohner wurden per Fahrdienst daheim abgeholt.

Etwa 100 Siedler, Familienmitglieder und Freunde packten an den beiden Festtagen an den Theken und am Spülmobil mit an. Zum Frühschoppen am Sonntag spielte das Blasorchester der Sport-Union auf.

80-jähriges Bestehen

Das Team der Roten Warte hatte Gästen der Musiker das Gemeinschaftshaus zum Übernachten zur Verfügung gestellt. Das alles macht Mut, weitere Schritte zu wagen.

Am 27. August, informierte Vorsitzender Franz-Dieter Buchheimer, wird auf das 80-jährige Bestehen des Vereins mit einem Fest „ganz in weiß“ angestoßen. Zuvor backen die Siedler-Frauen beim Sponsorenlauf der Grundschule wieder Waffeln - und spenden den Erlös der Einrichtung.