„Hilf mir, es selbst zu tun!“ Zehn Jahre Montessori-Schule in Mühlheim kräftig gefeiert

Für die Unterstützer des Montessori-Schule gab es auch Glückwünsche von Bürgermeister Daniel Tybussek. Foto: p

Mühlheim (red) – Vor über zwölf Jahren war sich ein Kreis von Eltern und Pädagogen aus Mühlheim einig: das Grundschul-Angebot genügte ihnen nicht. Doch statt sich zu beklagen nahmen sie die Zukunft ihrer Kinder selbst in die Hand.

Am vergangenen Samstag versammelten sich im Mühlheimer Schanz Gratulanten aus Gesellschaft und Politik, um gemeinsam mit Schülern, Pädagogen und Eltern das zehnjährige Bestehen der Montessori Schule Mühlheim zu feiern. Natürlich war auch das tolle Programm selbstgemacht. Unter über allem stand das Motto von Maria Montessori: „Hilf mir, es selbst zu tun“. 

Tybussek unter 300 Gästen

Unter den 300 Gästen waren der Bürgermeister von Mühlheim, Daniel Tybussek, der Stadtverordnetenvorsteher Harald Winter, der Kreisbeigeordnete des Kreises Offenbach Carsten Müller, der Vorstandsvorsitzende des Montessori Dachverbandes Deutschland, Dr. Jörg Boysen, sowie das Ehepaar Erika und Hans-Günter Zach.

In der von Eltern und Kindern organisierten Feier wechselten sich Videos, Gesangs- und Tanzbeiträge der Schüler mit den Grußworten der Gratulanten ab. Die Redner hoben die Erfolgsgeschichte der Grund- und Gesamtschule mit mittlerweile 138 Schülern hervor. Ursprünglich als Grundschule gedacht, hatte man sich im Trägerverein Montessori Mainbogen schon nach zwei Jahren Schulbetrieb mehr zugetraut. Heute stellt die Schule samt Betreuung 30 Arbeitsplätze in Mühlheim. Fundament der Erfolge ist das pädagogische Konzept, nach dem an der Montessori-Schule unterrichtet wird. Das vergangene Schuljahr bestätigte, dass die Schüler auch den staatlichen Anforderungen Genüge tun: Insgesamt zehn Schüler erhielten einen staatlich anerkannten Haupt- oder Realschulabschluss, sieben von ihnen wechselten in die gymnasiale Oberstufe anderer Schulen.

Respekt für Erika und Hans-Günter Zach

Möglich war dieser besondere Weg vor allem durch die Unterstützung des Ehepaars Erika und Hans-Günter Zach. Als langjährige, wohlwollende Vermieter engagieren sie sich derzeit in der Erstellung eines Neubaus. Dafür zollten alle Redner dem Paar großen Respekt. Auch Brigitte Johannsen, Gründerin und Schulleiterin, dankte ihnen und versprach für die Zukunft der Schule, das Gute zu bewahren und wo es geht, noch besser zu werden.