67 junge Menschen verlassen Gymnasium Mit zünftigem Abi-Ball in Mühlheim endet die Schulzeit

Viele gute Wünsche gaben der Schulleiter, der Bürgermeister und Sprecher der Elternschaft und Schüler den Abiturienten mit auf den Weg. Foto: peba

Mühlheim (peba) – Ihre Abiturzeugnisse erhielten 67 Schüler des Friedrich-Ebert-Gymnasiums im Rahmen einer akademischen Feier in der Willy-Brandt-Halle. 17 Abiturienten glänzten mit einer Eins vor dem Komma. „Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll.

Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten und tyrannisieren ihre Lehrer“, zitierte Schulleiter Stefan Sturm zur Eröffnung den griechischen Philosophen Sokrates, der 400 Jahre vor Christus gelebt hat. Die Klage über die Jugend sei somit nichts Neues, und träfen die Aussagen die Wirklichkeit, müsste die Gesellschaft in vollständiger Barbarei leben, brach Pädagoge Sturm eine Lanze für die jungen Menschen und empfahl die Erinnerung an die eigene Sturm- und Drangzeit. Aus dem bestimmenden Thema seines Abiturjahrgangs vor 30 Jahren, der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, erwuchs für viele junge Menschen ein gesellschaftliches und politisches Engagement für eine ökologische Gestaltung der Zukunft. Dem aktuellen Jahrgang traue er zu, die persönlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen, blickte der Schulleiter optimistisch nach vorne.

Bürgermeister Daniel Tybussek brachte das Abitur seines Jahrgangs 1996 mit dem Golden Goal des Stürmers Oliver Bierhoff in Verbindung, durch das Deutschland zum dritten Mal Fußball-Europameister geworden war. Gleichzeitig betonte er, dass das Abiturzeugnis als Ergebnis persönlicher Leistung Grund genug sei, selbstbewusst in die Zukunft zu blicken.

Grußworte von Daniela von Staudt als Sprecherin des Schulelternbeirats, Petra Müller (Vorsitzende des Fördervereins), Hannah Ridder (stellvertretende Schulsprecherin) und Gabriel Häusler (Jahrgangsvertreter) folgten. Beim traditionellen Abiturientenball in der Willy-Brandt-Halle feierten die Abiturienten bis tief in die Nacht ihren Abschied aus der Schule und den Beginn eines neuen Lebensabschnitts.