Das monumentale Oratorium für Soli, Chor und Orchester, das am Sonntagabend in der Johanneskirche zur Aufführung kam, wurde nicht nur zu einem wunderbaren eigenen Geschenk zum Jubiläum, sondern auch zu einem ganz besonderen musikalischen Leckerbissen. Gabriele Urbanski verstand es wieder einmal ganz ausgezeichnet, die professionellen Solisten, wie Simone Schwark (Sopran), Ralf Emge (Tenor) und Michael Roman (Bass), mit den Musikern der Kammerphilharmonie Rhein-Main zusammenzuführen.
Der sehr engagierten Kirchenmusikerin der Johannesgemeinde gelang es auch, den Laienchor, bestehend aus Kirchenchor und Jugendchor, mit seiner Stimmenvielfalt bestens einzubinden. Sie selbst ging mit der ihr eigenen Lebendigkeit beispielhaft voran, damit das zweieinhalbstündige Monumentalwerk auch bis zum letzten Klang lebhaft die Intention des Komponisten Joseph Haydn von der Schöpfung der Welt zu vermitteln vermochte. Die lang anhaltenden stehenden Ovationen des begeisterten Publikums waren nur die äußerliche Anerkennung. Viele gingen ganz ergriffen aus dem Gotteshaus und werden noch lange dieses Jubiläumsgeschenk in bester Erinnerung behalten.