„Wir werden hier eine kleine grüne Oase schaffen“, sagte Bürgermeister Gene Hagelstein (SPD). „Die entsiegelten Flächen bieten den Pflanzen und Tieren wieder einen natürlichen Lebensraum. Das Wasser kann auf dem Boden versickern und die Luft kühlt sich ab. So verbessern wir das Stadtklima“, führte der Rathauschef weiter aus.
Wichtiger Nebeneffekt für die Stadt: Die Wertstoffcontainer, die vielen Leuten schon lange ein Dorn im Auge sind, verschwinden künftig unter der Erde. „Statt der überirdischen Altglascontainer werden hier zum ersten Mal im öffentlichen Raum von Neu-Isenburg auch Unterflurcontainer aufgestellt“, erläuterte Hagelstein. Während der Bauarbeiten wird der Altglascontainerstandort an der Offenbacher Straße auf den Wilhelmsplatz verlegt.
Weitere Neuerung: Um die klimafreundliche Mobilität weiter zu fördern, werden für zehn Fahrräder fünf Fahrradbügel aufgestellt. Und damit Passanten das neue, naturnahe Grün künftig auch genießen können, werden zwei seniorengerechte Sitzbänke mit Rücken- und Armlehne platziert, die barrierefrei zu erreichen sein sollen. Für die vertiefende Grünplanung und Vorbereitung der Ausschreibungsunterlagen hatte die Stadt das Neu-Isenburger Büro Ipach Mayerhofer Landschaftsarchitekten beauftragt. Für circa 250.000 Euro erhielt dann die Firma Stenger Garten- und Landschaftsservice nach Ausschreibung den Auftrag zur Umsetzung.
Gleich zwei Fördertöpfe kann die Stadt dafür anzapfen und das Projekt über eine Mischfinanzierung angehen: Zum einen werden die Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen über die Klimaschutzrichtlinie von Hessen-Energie gefördert – in Höhe von 112.693 Euro zu 100 Prozent. Und auch aus dem Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ (ehemals: Stadtumbau) liegt laut Magistrat ein Förderbescheid für alle weiteren Maßnahmen zu Kosten von 100.000 Euro vor. Der Fördersatz liege im Mittel bei 55 Prozent. Für die Kosten, die darüber hinaus gehen, werde gegebenenfalls ein Erhöhungsantrag gestellt.
hov