Der Buchpreisträger hat mit „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“ nicht nur einen recht langen Romantitel gewählt, sondern das Werk selbst hat mit 817 Seiten einen monumentalen Umfang. „Ich hätte da auch noch mehr draus machen können, aber es muss ja auch in bestimmte äußerliche Normen passen“, meinte der Autor. Bevor Frank Witzel entsprechende Wunsch-Passagen aus seinem Werk vortrug, begrüßte Bürgermeister Herbert Hunkel die vielen erwartungsvollen Gäste in der Stadtbibliothek und stellte die Einrichtung selbst noch einmal ins rechte Licht. So verwies Hunkel nicht nur auf die vielen Auszeichnungen, die diese bedeutsame Bildungs- und Kultureinrichtung wieder einmal im Ranking vergleichbarer deutscher Bibliothek erhalten hat, sondern auch auf die Investitionen, welche die Stadt ihren Bibliotheken zukommen lässt. „Mit 426 000 Ausleihen haben wir wieder eine ganz hervorragende Resonanz, das bedeutet, dass jeder Isenburger zwölf Mal ein Medium ausgeliehen hat“, betonte Hunkel. Was die Investitionen betrifft, so entfallen auf jeden Einwohner der Hugenottenstadt rund 88 Euro.
„Doch diese Erfolge kommen nicht von alleine, dazu bedarf es eines engagierten Teams und einer entsprechenden Leiterin“, lobte das das Neu-Isenburger Stadtoberhaupt die Menschen, die dahinter stehen. Als Symbol des Dankes überreichte er der Leiterin der Stadtbibliothek Jutta Duchmann einen Blumenstrauß und der Vorsitzenden des Freundeskreises der Stadtbibliothek Margit Rützel-Banz, ein „flüssiges Präsent“. Überaus viele Besucher der Lesung nutzten die Gelegenheit, sich ihr Exemplar persönlich vom Autor signieren zu lassen.