Museumsparty zum 20. Geburtstag des FFK Breite Basis für Kunst und Kultur

Ein bestens gelaunter Ehrentisch mit (von links) Kati Conrad, Theo Wershoven, Tobias Heyder, Thomas Peter-Horas, Andreas Thiele, Landrat und FFK-Vorsitzendem Oliver Quilling, Inga Mielmann-Seipel und Jürgen Fielstette bei der Museumsparty.

Neu-Isenburg – Seit 20 Jahren gibt es das Forum zur Förderung von Kunst und Kultur (FFK) – das ist zwar nach allgemeinen Vereinsstatuten kein rundes Jubiläum, aber allemal ein Grund, um zu feiern. So geschehen bei einer Museumsparty im Haus zum Löwen.

Wäre es nicht schön, wenn Neu-Isenburger Künstler und Kulturschaffende sich vernetzen und das städtische Angebot mit ihren Ideen bereichern könnten? Das dachte sich der damalige Kulturdezernent und heutige Stadtälteste Theo Wershoven. Da dies am besten unter dem Dach eines Vereins funktioniert, trafen sich am 24. Januar 2002 neun kulturinteressierte Isenburger im Restaurant Tonino – und das FFK wurde geboren.

Seitdem hat sich viel getan, inzwischen hat der Verein mehr als 140 Mitglieder und bildet mit seinen diversen Sparten eine breite Basis in Sachen Kunst und Kultur in der Stadt. Wershoven schilderte, wie die anfangs nicht einfachen Befindlichkeiten unter den berühmten Hut gebracht werden konnten. „Klar, es gab bereits feste Gruppen, aber auch Einzelkünstler, die wollten alle entsprechend berücksichtig werden“, so der heutige Ehrenvorsitzende des FFK. Doch es gelang. Als Wershoven einen Nachfolger für den Vorsitz suchte, lud er Oliver Quilling – unter dem Vorwand eines informellen Spaziergangs – zu einem Treffen auf Gut Neuhof ein. „Da hast Du den Verein, Du machst das schon“, schildert der heutige Landrat und frühere Bürgermeister – der da gerade mitten im Wahlkampf für eine zweite Amtszeit war – augenzwinkernd die Übertragung der Verantwortung. Wie die Geschichte zeigt, hat sich alles zum Besten gewendet.

Die Sparte Bildende Kunst wurde von der stellvertretenden FFK-Vorsitzenden Kati Conrad übernommen und um die Fotografie erweitert. „Vor zwei Jahren haben wir die Fotografie dann auch in die Spartenbezeichnung übernommen“, verweist Conrad auf deren gestiegene Bedeutung – nicht zuletzt mit den jährlichen Stadtfotografen. Diesen Titel verleiht der Verein seit 2005. Aktuell läuft, wie berichtet, die Bewerbungsphase für 2023.

Auch die Kunstbühne und die Sparten Oper und Operette, Musik und Literatur gehören zum FFK.

Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner überbrachte die Glückwünsche des Magistrats und verwies darauf, dass nicht nur der Sport, sondern auch das Kulturschaffen mit seinen vielen Angeboten einen hohen Stellenwert in Neu-Isenburg habe: „Wir unterstützen und fördern Sie gerne – denn Sie geben uns allen ja auch viel zurück.“
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