Start in die zweite Amtszeit Bürgermeister Herbert Hunkel legt Amtseid ab

Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner nimmt Herbert Hunkel den Amtseid ab. Hinten verfolgt Erster Stadtrat Stefan Schmitt das Geschehen. Foto: Postl

Neu-Isenburg (lfp) – Im Rahmen einer besonderen Stadtverordnetenversammlung in der Hugenottenhalle wurde Bürgermeister Herbert Hunkel in seine zweite Amtsperiode eingeführt. Hunkel hatte bei der Wahl im September 77,4 Prozent der abgegeben Wählerstimmen erhalten. Das wiedergewählte Stadtoberhaupt erhielt seine Ernennungsurkunde und legte vor Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner seinen Amtseid ab.

„So eine große Show wollte ich nicht, es hätte mir gereicht, wenn diese Amtseinführung ganz normal während eine Stadtverordnetenversammlung im Rathaus erfolgt wäre“, sagte Hunkel. Doch im Stadtverordnetensitzungssaal hätten die vielen Ehrengäste keinen Platz gefunden. Neben Landrat Oliver Quilling waren auch der stellvertrende Sprecher der Bürgermeister des Kreises Offenbach, Dieter Zimmer aus dem benachbarten Dreieich, sowie Dr. Jürgen Dieter (Direktor des Hessischen Städtetag) und Karl-Christian Schelzke (Geschäftsführender Direktor des Hessischen Städte- und Gemeindebundes) gekommen. Besonders freute sich Bürgermeister Herbert Hunkel über den überraschenden Besuch des Neu-Isenburger Ehrenbürgers und Astronauten Thomas Reiter, aber auch über das Erscheinen seines Kollegen Werner Beyer, Bürgermeister der thüringischen Partnerstadt Weida.

Zweitkarriere in Moon City?

Zunächst standen die Formalien einer Stadtverordnetensitzung im Vordergrund, die von Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner nach der Begrüßung der vielen Gäste eröffnet wurde. Landrat Oliver Quilling war es vorbehalten, vor der Amtseinführung eine kleine Laudatio auf seinen Nachfolger als Bürgermeister von Neu-Isenburg zu halten. Er habe Herbert Hunkel zwölf Jahre an seiner Seite erlebt und Hunkel sei immer dort gewesen, wo die Menschen ihn brauchten, so der Landrat. „Herbert Hunkel scheut in der Sache aber auch den Streit nicht, wenn es um seine Stadt und die Menschen geht“, verwies Quilling auf Themen wie Fluglärmbelastung und die Flüchtlingsbetreuung.

Der ESA-Direktor für „Bemannte und Robotische Forschung“ Thomas Reiter kam zwar nicht direkt aus dem Weltraum, berichtete aber von einem Zukunftsvorhaben seiner von ihm geleiteten Behörde eine „Moon City“ aufzubauen. „Dort könnten wir einen solchen Bürgermeister wie sie gut gebrauchen“, sagte Reiter. Herbert Hunkel selbst zeigte sich sehr dankbar, dass ihm die Bürger wieder ein großes Vertrauen entgegen gebracht haben, seine neue Amtszeit wolle er wieder ganz in den Diensten der Bürger von Neu-Isenburg stellten. Als Ausblick auf mögliche Vorhaben nannte Hunkel einen Stadtumbau im Bereich der Altstadt, wozu es entsprechende Förderprogramme des Landes Hessen gebe. Dann hatte er noch eine besondere Überraschung parat: „Wir haben die große Chance den Hessentag 2020 auszurichten“, überraschte Hunkel die Versammlung. Dazu soll es allerdings einen Bürgerdialog geben.