SPORTLEREHRUNG Stadt zeichnet 80 Athleten für herausragende Leistungen aus Dickes Dankeschön an Aushängeschilder

Glückliche Gesichter: Die Formation „Phoenix“ des TSC Ysenburg ist Neu-Isenburgs Mannschaft des Jahres, sehr zur Freude auch der Trainerinnen Inthira Latzke (Mitte, mit Urkunde) und Jasmina Jasarowska (mit Pokal). Es gratulierten (von links) der ehrenamtliche Stadtrat Pierre Fontaine und Bürgermeister Gene Hagelstein. Bild: Postl

Neu-Isenburg – Sie standen 2022 auf dem Podest bei europäischen und deutschen Meisterschaften oder wurden Hessenmeister. Die Rede ist von den 80 Sportlern, die die Stadt am vergangenen Freitag beim bunten Abend des Sports in der Hugenottenhalle geehrt hat. Zur Mannschaft des Jahres wurde die Formation „Phoenix“ des TSC Ysenburg gekürt, Sportler des Jahres ist der Zeppelinheimer Jürgen Zepp.

Die Freude ist groß, dass nach Corona wieder eine Feier im gewohnten Rahmen möglich ist, bei der sich Ehrungsblöcke mit sportlichen Darbietungen abwechseln. „Die Pandemie hat in vielen Bereichen von uns große Einschränkungen gefordert, das gilt auch für den Sport. Umso mehr haben wir uns gefreut, dass ab dem vergangenen Jahr wieder Sport, Training und Wettkämpfe fast ohne Beschränkungen möglich waren“, sagt Bürgermeister Gene Hagelstein. Die vielen beeindruckenden Erfolge, die die Isenburger 2022 erzielt hätten, seien „der verdiente Lohn von gutem und ausdauerndem Training, viel Disziplin, Leistungswillen und sicher auch dem erforderlichen Ehrgeiz. Dazu bieten die Vereine den wichtigen Hintergrund und das notwendige Knowhow“, sagt der Rathauschef. Der Stadt obliege es, den großen Rahmen bereitzustellen – „und da können wir in Neu-Isenburg einiges bieten“. Das Stadtoberhaupt verweist auf gut ausgestattete Sportstätten sowie Vereinsförderung. „In den vergangenen Jahren haben wir viel in unsere Sportstätten investiert. Im Sportpark begann 2022 die Sanierung des Stadionrasens und der Umbau des Hartrasenplatzes in einen Kunstrasen. Mit der Fertigstellung des Kunstrasens rechnen wir im nächsten Monat. Der Stadionrasen wird voraussichtlich im Juni mit neuem Bewässerungssystem wieder zur Verfügung stehen“, verweist Hagelstein auf die derzeit größten Investitionen. Besonders hebt er zudem die derzeit in Arbeit befindliche Sportentwicklungsstudie hervor. Am 4. Mai soll ein weiterer Workshop mit interessierten Bürgern folgen. Für die Wahl zum Sportler des Jahres standen dieses Mal sieben Vorschläge zur Auswahl – und alle Sportler konnten, wie der Gekürte, eine Litanei von Erfolgen vorweisen.
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Neben Jürgen Zepp waren Hans-Peter Schabinger (2. Platz Weltmeisterschaft LSW Athletik-Dreikampf M60), Marie Tischer (3. Platz Weltmeisterschaft Mannschaft Fahrsport Einspänner), Lisa Maria Tischer (Jugendeuropameisterin Einspänner Pony-Fahren U25), Ruben Móron Zirfas (Bundesjugendmeister Pferde-Einspänner U16), Eva Theron (deutsche Vizemeisterin Tennis Damen 35) und Eileen Demes (dritter Platz deutsche Meisterschaften 400 Meter Hürden) nominiert.

Das Rennen machte schließlich Jürgen Zepp. Seine Erfolge: Weltmeister im Wakeboard Cable mit der Mannschaft, dritter Platz Weltmeisterschaft Einzel der Veteranen ab 40, Deutscher Meister und Hessenmeister im Wakeboard Cable. „Das ist alles nur möglich, weil ich als Stütze eine ganz tolle Frau habe“, richtet Zepp ein Dankeschön an seine Frau Sibylle. Wakeboard ist ein Sportgerät, ähnlich einem Surfbrett, das entweder von einer Seilwinde (Cable) oder einem Boot gezogen wird. Mit großer Spannung erwartet wurde auch die Wahl der Mannschaft des Jahres. „Ich möchte gleich zu Beginn herausstellen, dass alle Nominierten den Sieg verdient gehabt hätten, denn alle Leistungen sind mehr als beeindruckend“, sagt ChristianBeck schon vor der ersten Preisvergabe. Der Sportdezernent verrät, dass bei der Team-Ehrung die Entscheidung mit nur einer Stimme Vorsprung gefallen sei. Mit der Formation „Phoenix“ des TSC Ysenburg, der Damen-Handballmannschaft der HSG Neu-Isenburg/Zeppelinheim und den Geräteturnerinnen des TV waren drei Mannschaften nominiert. Als Beck den Umschlag öffnet und die Formation „Phoenix“ als Sieger verkündet, ist der Jubel im voll besetzten Saal groß. „Ich freue mich so sehr für unsere Gruppe, wir haben eine wirklich schwere Zeit hinter uns“, sagt Inthira Latzke, die mit Jasmina Jasarowska die Tänzer trainiert. Erstmals nach der Zwangspause startete die Formation in der Jugendklasse und wurde Europameister in der Kategorie Modern Dance.  lfp