Förderverein sammelt Spenden für krebskranke Kinder Dino-Kindereisenbahn rollt für den guten Zweck durch Isenburg

Erich Fröls (links) und seine Tochter Tatjana zeigen, wie auch der Rest der Familie, vollen Einsatz wenn sie Spenden für „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt e.V.“. Doch auch zahlreiche Firmen unterstützen Fröls Förderverein. Foto: lfp

Neu-Isenburg (lfp) – Seit 26 Jahren gibt es das „Wunder von Neu-Isenburg“: In der Kleingartenanlage Eichenbühl erwacht die Dino Kindereisenbahn - und alle feiern mit. Was mit sehr bescheidenen Mitteln begann, Erich Fröls hatte einen VW Käfer und zwei Gepäckwagen der Bahn zu einer „Dino-Bahn“ umgebaut, ist mittlerweile zu einem großen Fest zur Unterstützung an Krebs erkrankter Kinder geworden. 

Mit der Jubiläumsveranstaltung im vergangenen Jahr, dem 25. Dino-Fest, wurde nicht nur die 250.000-Euro Marke weit übertroffen sondern steht mit 280.000 Euro bei einer damals nicht für möglich gehalten Höhe. Alle diese Gelder gehen an den Verein „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt e.V.“ Großer Dank von allen Seiten erfährt Erich Fröls und sein schier unermüdliches Helferteam. „Es ist für mich selbst immer wieder verwunderlich, woher Leute alle kommen, die am Fest mithelfen wollen. Bisher hat es wunderbar funktioniert, doch man muss auch dran bleiben, um einen festen Stamm an Helfern zu haben, auf den man sich verlassen kann“, so Fröls. Mit bestem Beispiel geht dabei sein eigener „Clan“ wie der den großen Kreis seine Familie bezeichnet voran.

Was wäre ich ohne meine Tochter Tatjana, ohne Irena Gelse und ihrer Familie - und überhaupt ohne alle, die sich sogar Urlaub nehmen, um hier mit zu helfen“, beschreibt der „Erfinder“ der Dino-Kindereisenbahn das Funktionieren des Helfer-Teams.

Aber auch viele Firmen sind mit dabei, wenn Erich Fröls ruft und unterstützen seine vorbildliche Aktion zum Wohle der krebskranken Kinder. Ein ganz großes Lob stellt der Macher des Dino-Festes dem Partner-Unternehmen Westphal aus. „Was habe ich mir Gedanken gemacht, wo wir unsere Dino-Bahn unterbringen können, als ich erfuhr, dass die Firma Westphal das alte DLB-Gelände gekauft hat. Und was ist passiert? Die haben uns eine neue Garage hingestellt, mit allem, was dazu gehört - so etwas gibt es auch noch in unserer Zeit“, ist Erich Fröls nicht nur viele Sorgen los, sondern sieht damit auch die Zukunft der Dino-Kindereisenbahn gerettet.

Um das Dino-Fest selbst zu einem Erfolg werden zu lassen bringen sich viel Bands - selbstverständlich ohne Gage - mit ein und auch viele Unternehmen stellen Gerätschaften zur Verfügung. „Ich brauche da gar nicht mehr großartig nachzufragen, das aggreko-Teil steht fast automatisch hier, denn sonst würde unser Stromnetz zusammenbrechen“, nennt Erich Fröls nur ein Beispiel.

Das Café Ernst spendet Kuchen und Brötchen, die Agentur Butter und Brot sorgt für die Außenwerbung und die Firma Selgros ist gar mit ihren cash & carry-Stand vertreten. Ganz groß sind diesmal die Stadtwerke Neu-Isenburg dabei, sie feiern am kommenden Wochenende ihr 120-jähriges Bestehen. Da machte das Maskottchen Isy schon mal beim Schubkarrenrennen am Sonntagvormittag mit.

Ganz wichtig für den Erfolg des Dino-Festes sind jedoch die Besucher - und diese kamen trotz der Hitze wieder recht zahlreich. Angelockt wurden sie freilich von vielen Aktionen für Kinder, von der Spielstraße bis zum Kinderschminken - und natürlich von einer Fahrt mit der schmucken Dino-Kindereisenbahn durch das Gelände der Kleingartenanlage Eichenbühl. Verlockend auch die zahlreichen Preise der Tombola, die ebenfalls von Firmen gespendet wurden.

Was kann es Schöneres geben als zu wissen, dass mit der eigenen Freude an Krebs erkrankten Kindern geholfen werden kann. Recht treffend beschreibt das Gefühl Neu-Isenburgs Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner: „Als Mutter zweier Kinder kann ich mir nicht vorstellen, wie es sein muss, von Ärzten die Diagnose gesagt zu bekommen, dass mein Kind Krebs hat und damit leben muss“.

Da bekommt doch helfen können - so wie es Gründer Erich Fröls und sein Team tut - eine ganz andere Bedeutung. Da hilft man gerne.