SGNI startet in die Bogenliga Dritter Platz für Schützen

Die SGNI-Schützen mit Julian Kunzmann (von links), Karl-Heinz Schneider, Corinne Handorn, Oliver Matusch und Ralf Lepszy. Foto: p

Neu-Isenburg (red) – Vor Beginn der diesjährigen Bogenligen waren alle an den hessischen Ligen beteiligten Vereine zur Tagung nach Neu-Isenburg geladen. Zu der Tagung waren Schützen aus ganz Hessen angereist, um mit dem Bericht der Liga-Leiterin Andrea Sauerwald alles rund um die vergangene als auch um die bevorstehende Saison zu erfahren.

Sauerwald berichtete, dass aus Hessen insgesamt 69 Vereine im Bogensport in den verschiedenen Ligen Deutschlands am Start sind, 44 davon in den hessischen Ligen (Landesliga, Ober- und Bezirksligen). Hierzu zählen auch die Schützen von der SG Neu-Isenburg, die mit dem Recurve-Bogen unterwegs sind, und die Schützen von Flobert Offenbach, die in der Hessenliga mit dem Compoundbogen antreten. Sie lobte die Ausrichter der Wettkampftage in der letzten Saison und machte deutlich, dass es immer schwieriger werde, noch ausrichtende Vereine zu finden.

Problematisch sei es für die Vereine nicht nur, genügend Personal in den eigenen Reihen zu finden, sondern auch die Anmietung einer geeigneten Halle werde immer schwieriger. Das sei zum einen den Vorgaben der Sportordnung geschuldet, die bestimmte Raumansprüche formuliere, aber auch den gestiegenen Kosten rund um die Anmietung einer Halle. Stellten vor einigen Jahren die Kommunen ihre Hallen den Vereinen noch überwiegend kostenfrei zur Verfügung, werden mittlerweile Mieten von den Vereinen eingefordert, die nicht in allen Fällen über die Einnahmen aus einem Ligatag gedeckt werden können. Da wundere es auch nicht, dass aktuell noch ein Ausrichter für den Wettkampftag im Januar gesucht werde.

Ungeachtet aller Schwierigkeiten hat der Liga-Betrieb begonnen. Der erste Wettkampftag wurde vom PBC Bürstadt ausgerichtet, der selbst in der Landesliga Compound vertreten ist. Eine Liga besteht aus acht Mannschaften. Im Laufe eines Liga-Tages schießt jede Mannschaft sieben Matches. Um ein Match zu gewinnen, müssen wenigstens drei Sätze gewonnen werden. Pro Satz schießt jeder der drei Mannschaftsschützen zwei Pfeile. Zwischen sechs und zehn Pfeile müssen so pro Schütze für die Entscheidung in einem Match geschossen werden.

Für die SG Neu-Isenburg waren Julian Kunzmann, Ralf Lepszy, Karl-Heinz Schneider, Oliver Matusch und Corinne Handorn nach Bürstadt gefahren. Gegen Hanau gelang den Schützen Kunzmann, Lepszy und Matusch ein makelloser Auftakt, 6:0-Satzpunkte gingen an Neu-Isenburg. Allerdings ging man gegen den SV Böddiger mit dem inzwischen für Matusch eingewechselten Schneider im nächsten Match genauso unter. Noch vor der Pause holte sich das Team um Kunzmann allerdings noch das nächste Match gegen die HSV Götzenhain. Nach der Pause ging es ausgeglichen weiter, einem Unentschieden folgte noch eine Niederlage gegen Ober-Roden und zwei weitere Siege gegen Meerholz und Steinbach. Am Ende des ersten Liga-Tages der neuen Saison steht ein dritter Tabellenplatz mit 9:5-Matchpunkten bei 32 gewonnenen und 26 verlorenen Sätzen.

Für die Compound-Schützen von Flobert Offenbach lief der Tag in Bürstadt ungleich schlechter. Von den sieben Matches konnten die Schützen Björn Bullinger, Pierre Michel Biko, Christopher Harbrecht und Ralf Herzog lediglich zwei für sich entscheiden. Einer Niederlage gegen den Gastgeber im ersten Match folgte ein Sieg gegen den SV Böddiger. Zwei weitere Niederlagen folgten. Wechsel innerhalb der Mannschaft brachten leider nicht die nötige Treffsicherheit mit sich. Lediglich ein weiterer Matchgewinn gelang Flobert noch gegen den BSC Gronau, das allerdings war insgesamt zu wenig. Am Ende des ersten Wettkampftages steht Flobert Offenbach auf dem siebten Tabellenplatz.