Probeweise Einführung im Birkengewann / Bürgermeister beantwortet am 24. Oktober Fragen Fahrradstraße Am Trieb kurz vor der Umsetzung

Die problematische Querung der Straße Am Trieb für Fußgänger und Radler auf Höhe der Kita Birkengewann (rechts) wurde schon mit einem „Aufmerksamkeitssymbol“ versehen. Dennoch wurde hier vor kurzem ein junger Fahrradfahrer angefahren. Foto: lfp

Neu-Isenburg (red) – Die Bebauung des Birkengewann in Neu-Isenburg schreitet voran und die Gebäude auf der Ostseite der Straße Am Trieb sind zum Großteil fertig gestellt. Nun sollen auch die Straßenbauarbeiten abgeschlossen und Markierungen und Beschilderungen ergänzt werden. Insbesondere die Einführung einer Fahrradstraßenregelung als Ergebnis einer Anliegerbeteiligung, die Verbesserung der Situation am Einsteinpark sowie die Markierung der öffentlichen Parkflächen stehen nun aktuell bevor.

Interessierte Bürger können sich nochmals informieren, die Pläne hängen ab sofort im Rathausfoyer aus und sind auf der städtischen Website unter www.neu-isenburg.de einzusehen. Darüber hinaus steht Bürgermeister Herbert Hunkel am Samstag, 24. Oktober, von 10 bis 13 Uhr im Eingangsbereich des Rathauses, Hugenottenallee 53, für weitere Erläuterungen gerne zur Verfügung. Eine telefonische Terminvereinbarung unter 06102 241-700 wird erbeten.

In der Fahrradstraße gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern. PKW-Verkehr ist zugelassen, jedoch ist der Radverkehr hier bevorrechtigt, sodass an den Einmündungen die bislang geltende Rechts-vor-Links-Regelung aufgehoben wird. Radfahrende dürfen nebeneinander fahren. Beschilderungen, Markierungen in Form eines Fahrradstraßenzeichens und Fahrradpiktogramme mit Richtungspfeilen sowie eine durchgängige Randmarkierung weisen auf die Fahrradstraße hin. Die Randmarkierung dient auch der Einhaltung des Sicherheitsabstands zu parkenden Fahrzeugen, um die typischen Unfälle durch aufgehende Autotüren zu vermeiden.

Um an der Einmündung des Einsteinparks für eine verkehrssichere Situation zu sorgen, ist eine großflächige Rotmarkierung sowie eine Aufweitung der Sichtfelder durch Wegnahme von Stellplätzen vorgesehen, die durch Bepflanzung ersetzt werden sollen. Die Planung sieht dazu vor, acht der im Bereich der Einmündungen Robert-Bunsen-Straße und Albert-Einstein-Straße befindlichen senkrechten Stellplätze zu entsiegeln und zu begrünen. Im Gegenzug wurde ermöglicht, 18 zusätzliche Stellplätze im Straßenraum im Bereich der Gebäude der Gewobau anzuordnen. Insgesamt entstehen damit circa 43 öffentliche Stellplätze.

Die Einrichtung als Fahrradstraße gilt zunächst für ein Jahr auf Probe. Das Ganze ist wie im Ablauf wie folgt geplant:

Ende Oktober/Anfang November werden die Umbaumaßnahmen der Gewobau zur Änderung der Feuerwehraufstellflächen abgeschlossen sein, sodass die Halteverbote auf der Straße Am Trieb entfernt und die Stellplätze vor den Hausnummern 30 und 32 freigegeben werden können. Im Anschluss wird der Bereich an der Einmündung des Einsteinparks umgestaltet. Diese Arbeiten werden circa 14 Tage dauern, in denen temporär mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen ist.

Ende November erfolgt die abschließende Markierung und Beschilderung. Im Zuge der Fertigstellung der Gesamtmaßnahme wird auch vor den Hausnummern 20 und 24 das für die Bereitstellung der Feuerwehraufstellflächen erforderliche Halteverbot eingerichtet.