Die Besucherresonanz war bei den zehn im Jahr 2018 organisierten Filmveranstaltungen mit durchschnittlich 56 Zuschauern erneut hervorragend. Beliebtester Film im vergangenen Jahr war die Tragikomödie „Das Leuchten der Erinnerung“. Insgesamt 64 Besucher wollten Donald Sutherland und Helen Mirren als altes Ehepaar auf eine letzte Reise mit ihrem Wohnmobil entlang der amerikanischen Ostküste begleiten. Auf dem zweiten Platz in der Publikumsgunst landete das Drama um den kleinen indischen Jungen Saroo, der einfach nur versehentlich in den falschen Zug eingestiegen war: Zu „Lion – Der lange Weg nach Hause“ konnten die Kinomacher 62 Zuschauer im Evangelischen Gemeindezentrum Gravenbruch begrüßen konnten.
Nicht mitgerechnet ist in dieser Bilanz die Open-Air-Kinoveranstaltung am 24. August auf dem Dreiherrnsteinplatz, die auch 2018 wieder in Zusammenarbeit mit dem städtischen Kulturamt auf die Beine gestellt worden war. Mehr als 500 große und kleine Filmfreunde verfolgten gebannt „Die kleine Hexe“ bei ihren Abenteuern.
Die Arbeitsgruppe Filmring, zuständig für die Filmauswahl, die Werbung und den organisatorischen Ablauf der Filmveranstaltungen im evangelischen Gemeindezentrum Gravenbruch, besteht aus Julia Neufert, Agata Turzynska, Christopher Radtke und Moritz Reinhard, Gemeindepädagoge Joachim Reinhard, sowie Sema Kilic und Marcus Hillgärtner vom Gravenbrucher Jugendzentrum.
Ein Höhepunkt des vergangenen Kinojahres war für das Team vom Filmring auch die September-Veranstaltung: Es wurde Jubiläum gefeiert, denn die Gravenbrucher Filminitiative wurde 30 Jahre alt. Passend zum Anlass stand die französische Komödie „Das Leben ist ein Fest“ auf dem Programm. Im September 1988 war der Filmring als Projekt der Jugendarbeit der Evangelischen Kirchengemeinde Gravenbruch aus der Taufe gehoben worden.
Weiter geht es am 28. Januar
Die nächste Filmveranstaltung des Filmring Gravenbruch findet am Montag, 28. Januar 2019 um 19 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum Gravenbruch, Dreiherrnsteiplatz 8, statt. Auf dem Programm ein Historiendrama mit emotionaler Wucht: „Das schweigende Klassenzimmer“.
Im Jahr 1956: Die Abiturienten Theo und Kurt sind unterwegs in Westberlin und sehen bei einem Kinobesuch in der dort gezeigten Wochenschau erschütternde Bilder vom niedergeschlagenen Volksaufstand in Budapest. Wieder zurück in der DDR wächst gemeinsam mit ihren Mitschülern Lena, Paul und Erik die Idee, während des Unterrichts eine Schweigeminute für die Opfer einzulegen. Doch sie haben unterschätzt, was sie mit ihrer kleinen, menschlichen Geste auslösen. Zwar versucht der Schuldirektor, die Aktion als jugendlichen Unsinn abzutun, aber Volksbildungsminister Lange vermutet einen politischen Akt dahinter...
„Das schweigende Klassenzimmer“ erhielt das Prädikat „Besonders wertvoll“ und 4 Nominierungen für den Deutschen Filmpreis.