Informativer Rundgang am 19. Februar Flakstellungen in der Ostgemarkung Neu-Isenburg entdeckt

Symbolfoto: dpa

Neu-Isenburg (red) – Die Entdeckung bisher nicht bekannter Flakstellungen im Osten der Stadt ist das Thema eines Rundgangs mit dem Heimatforscher Dr. Wilhelm Ott, zu dem der Verein für Geschichte, Heimatpflege und Kultur (GHK) für Freitag, 19. Februar, einlädt. Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Geschwister-Scholl-Halle.

Von verschiedenen Flakstellungen im Osten der Stadt zwischen Gravenbruchring und Offenbacher Straße mussten Ende des Zweiten Weltkriegs meist ältere Flaksoldaten und jugendliche Luftwaffenhelfer versuchen, die heranfliegenden Bomber abzuwehren. Die gröbsten und schwersten Arbeiten in den Flakstellungen leisteten sowjetische Kriegsgefangene, die – wie auch die Flaksoldaten und Luftwaffenhelfer – auf dem Gelände kaserniert waren. Die Stellungen wurden bei Bombenangriffen mehrfach getroffen. Allein am 29. Januar 1944 kamen dabei ein Soldat, fünf Jugendliche und fünf sowjetische Kriegsgefangene ums Leben. Auf Initiative der überlebenden Luftwaffenhelfer wurde 1994 aus Anlass des 50. Jahrestages ein Gedenkstein am Schindkautweg errichtet.

Über seine Arbeit an Gedenksteinen kam der Dreieicher Heimatforscher Dr. Wilhelm Ott auch mit den Flakstellungen in Berührung. Dabei entdeckte er mittels hochauflösender historischer Fotos von 1944 neue, bisher unbekannte Flakstellungen und einen Einmannbunker. In einem Rundgang stellt er seine neuen Forschungsergebnisse und Entdeckungen in der Ostgemarkung vor.