Kleine Flamme reist von Betlehem um die Welt Friedenslicht leuchtet in St. Josef

Eine Abordnung der Isenburger Gemeinde nahm in Mainz das Friedenslicht in Empfang. Foto: Dietmar Thiel/p

Neu-Isenburg (red) – Seit ein paar Tagen leuchtet das Friedenslicht aus Bethlehem in der katholischen Kirche St. Josef. Eine Delegation von Gemeindemitgliedern und Messdienern aus Neu-Isenburg hatte vor wenigen Tagen in Mainz die kleine Flamme in Empfang genommen.

Sie steht jetzt in St. Josef neben der großen Krippenlandschaft, die traditionell immer schon im Advent aufgebaut ist. Wer sich eine Kerze an dem Friedenslicht anzünden will, kann das tun zu den Öffnungszeiten von St. Josef: Montags bis freitags von 8.30 bis 17 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 17.30 Uhr.

Mit dem Flugzeug um die Welt

Seit 30 Jahren wird das Friedenslicht in den Wochen vor Weihnachten von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet und reist dann mit einem Flugzeug nach Wien. Von dort wird das Licht am dritten Adventswochenende in viele europäische Länder gesandt.

Züge mit dem Licht sind über den ganzen Kontinent gefahren – auch nach Mainz. Im Rahmen einer Lichtstafette wird das Licht in Deutschland an über 500 Orten an „alle Menschen guten Willens“ weitergegeben. An Weihnachten soll das Friedenslicht bei möglichst vielen Menschen leuchten und uns alle an die Geburt Christi erinnern, der das Licht der Welt ist. Pfadfinder hatten das Licht in einer Laterne aus Wien mitgebracht und es zur Aussendungsfeier am vergangenen Sonntag in den Mainzer Dom getragen. Vom Altar aus wurde es von Kerze zu Kerze weitergegeben. Die Feier gestalteten Pfadfinderverbände aus dem Bistum Mainz zusammen mit Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Mathias Berger, Diözesankurat Pfarrer Clemens Kipfstuhl und Weihbischof Udo Bentz. „Ihr Pfadfinder seit gut vernetzt – setzt ein Zeichen gegen Hass in den Sozialen Netzen- lasst euer Licht leuchten“, sagte Bentz. Als gemeinsames Zeichen zogen alle „Lichtträger“ vom Dom zum Gutenberg-Platz, wo mit einem gemeinsamen Gebet und Lied das Licht in die Öffentlichkeit getragen wurde. Auf einer großen Weltkarte zeigten die Pfadfinder ihre Vernetzung in der ganzen Welt.