Ehrung von 91 erfolgreichen Sportlern Fußballerinnen sind Isenburger Mannschaft des Jahres

Die Fußball-Damen der TSG Neu-Isenburg wurden zur Mannschaft des Jahres 2016 gewählt. Foto: Postl

Neu-Isenburg (lfp) – Neu-Isenburg kann sich auch in sportlicher Hinsicht sehen lassen. Nicht nur, dass es in seinen Mauern 91 Sportler gibt, die mit besonderen Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben, sondern es sind darunter Hessenmeister, deutsche Meister, sogar Europameister und mit Sina Tkaltschwitsch gar eine Olympionikin darunter.

Bei der Sportlerehrung der Stadt Neu-Isenburg war Neu-Isenburgs Bürgermeister Herbert Hunkel erfreut darüber, dass er nicht nur besondere Leistungen würdigen konnten, sondern dass die Hugenottenstadt auch viel Geld investiert um den Sporttreibenden die Voraussetzungen für beste Trainingsmöglichkeiten zu bieten. „Wir haben festgestellt, dass wir 1977 erstmals eine solche Sportlerehrung vorgenommen haben, somit feiern wir heute das 40-jährige Jubiläum“, sagte Hunkel.

Meistertitel im Gespannfahren

Der erste Sportler des Jahres in Neu-Isenburg war Fred Freund, der im Gespannfahren den deutschen Meistertitel nach Neu-Isenburg holen konnte. Später wurde er gar Vizeeuropameister und Vizeweltmeister mit der Mannschaft. Er war anwesend und erhielt ein Erinnerungsbild seines Erfolgs. Es gibt in Neu-Isenburg auch Menschen die im Stillen für den Sport ganz Besonderes geleistet haben. Zu ihnen zählt die kürzlich verstorbene Ursula Leber. „Ich weiß, sie wollte keine öffentliche Würdigung, aber dennoch sollte ihr Wirken bei eine Rückblick auf 40 Jahre Sportlerehrung nicht fehlen“, betonte Bürgermeister Hunkel.

Den Ehrungsreigen eröffnete die Moderatorin Martina Knief mit dem RSV Neu-Isenburg. Neben vielen Treppchenplätzen bei den Deutschen Meisterschaften gab es zahlreiche Hessenmeisterinnen zu ehren, aber auch den deutschen Meistertitel im Formationslauf der Schüler mit Marine Felline, Lilly Schäfer, Charlotte Wilfert, Nora Klaudia Kim, Nevia Chimonas, Vivian Heß, Mayumi Munari, Nicole Bouialo, Pascale Sophie Oster, Ilknur Altinkir, Nele Beitner, Melina Kuntzsch, Maja Blunck und Edita Babalija.

Ein Erfolg nach dem anderen für Wolf Doebel

Eine ganze Reihe von Erfolgen konnte wieder einmal Wolf Doebel, der für den Höchster SV startet, vorweisen. Der Neu-Isenburger Kunstspringer heimste Titel vom Hessenmeister bis hin zum Süddeutschen Meister ein. Ganz beachtlich auch die Leistung von Eileen Demes (TV 1861 Neu-Isenburg), die über 400 Meter Hürden nicht nur Deutsche Hochschulmeisterin wurde, sondern bei der U20-Weltmeisterschaft den vierten Platz erlief. Auch Marie Tischer konnte in der Kategorie Pferde-Einspänner der Klasse s 16 bis 21 Jahre den Vize-Europameistertitel einfahren. Der Kraftsportverein vermeldete mit Petr Chavdari und Ivan Chavdari zwei Hessenmeister. Gleich vier Hessenmeistertitel erschwamm sich Reiner Helis vom Schwimmclub Neu-Isenburg, gar mit sechs Meistertiteln kam Mirjam Proksch von den Hessen-Masters im Schwimmen zurück.

Klaus Pfeifer von der Schützengesellschaft Neu-Isenburg wurde Dritter bei den Deutschen Meisterschaften mit dem Compoundbogen, Roland Zwengerle Hessenmeister. Dr. Brigitta Friedl (TC RW Neu-Isenburg) erkämpfte sich den dritten Platz bei der Team-Weltmeisterschaft AK 60 und wurde zudem deutsche Vizemeisterin. Andreas Schwirner wurde mit dem Volleyball-Team von Orplid Frankfurt Deutscher und Hessischer Seniorenmeister. Fast schon pflichtgemäß ertanzten sich die Damen des TSC Ysenburg wieder einmal den Europameistertitel und holten zudem die Deutsche Meisterschaft im Schautanz modern.

TSG-Frauen und Sina Tkaltschewitsch sind Sportler des Jahres

Spannend wurde die Frage, wer zur Mannschaft des Jahres gekürt würde. „Mit viel Training, guten Trainingsbedingungen und Sportförderung sind die Neu-Isenburger TSG-Frauen ganz vorne“, betonte Wershoven und löste damit schon mal einen Jubel bei den Betroffenen aus. Auf der Liste des Erfolges der TSG Frauen-Fußballmannschaft um Trainerin Simone Hartmann stehen: Hessenpokal-Sieger, DFB-Pokal 1. Runde, Aufstieg in die Hessenliga, 1. Platz beim Internationalen Hallenturnier in Peiting. Unter großem Jubel nahm Kapitänin Katharina Droszcz den Pokal aus den Händen vom Redaktionsleiter der Stadtpost, Axel Grysczyk, entgegen.

Nicht minder spannend die Entscheidung wer Sportlerin oder Sportler des Jahres werden würde. Doch für die Jury war die Entscheidung diesmal recht eindeutig: die Rhythmische Sportgymnastin Sina Tkaltschewitsch sollte es sein. Neben 14 Hessentiteln und fünf deutschen Meisterschaften war es vor allem der Sprung in den Olympia-Kader mit ihrem Auftritt bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro.

Da sie sich derzeit im Bundesleitungszentrum in Kienbaum (bei Berlin) auf die Europameisterschaften und Weltmeisterschaften vorbereitet, wurde sie telefonisch zugeschaltet. Die Ehrung mit Urkunde und Pokal nahmen ihre Eltern, Sabine und Jochen Tkaltschewitsch entgegen.