SCHINDKAUTWEG Gemeinsame Kontrollaktionen von Ordnungsamt und Polizei Durch die Gärten mit dem Elterntaxi zur Schule

Im Naherholungsgebiet: Am Schindkautweg hat Durchgangsverkehr nichts verloren, mahnen Stadt und Polizei. Bild: p

Neu-Isenburg – Möglichst bis vors Klassenzimmer vorfahren: Das Problem Elterntaxi beschäftigt Stadt und Schulen hartnäckig. Jüngst in den Fokus gerückt: der Schindkautweg. Immer wieder, so ist aus dem Rathaus zu erfahren, komme es dort zu Beschwerden der Anlieger. Es sei eine richtige „Rennstrecke“, auf der morgens noch schnell die Kinder mit dem Elterntaxi in die nahe gelegene Goetheschule gefahren werden. Der Schindkautweg verläuft vom Gravenbruchring nach Süden und führt über den Triebweg zum Gymnasium. Der Weg, den Schrebergärten säumen, wird häufig von radelnden Schülern genutzt, auch Gassi-Gänger, Jogger, Spaziergänger oder Reiter sind dort oft unterwegs.

„Die Durchfahrt für Krafträder und Autos ist seit langer Zeit verboten“, informiert die Stadt. Eine Ausnahme bestehe jedoch für Anlieger. Zusätzlich ist die erlaubte zulässige Höchstgeschwindigkeit auf zehn Stundenkilometer begrenzt. Weil die Stadt immer wieder auf die Situation im Schindkautweg angesprochen wurde, gab es dort an drei Tagen gemeinsame Kontrollaktionen vom Ordnungsamt und der örtlichen Polizei; jeweils in der Zeit von 7.15 bis 8.30 Uhr. „Insgesamt kam es zu 15 geahndeten Verstößen gegen das Durchfahrtsverbot“, berichtet Erster Stadtrat Stefan Schmitt. Die Geldbuße für diesen Verstoß betrage 50 Euro. „Aufgrund der vielfältigen Nutzung des Weges durch Spaziergänger und Radfahrer, vor allem auch von vielen Kindern sowie von Reitern, und der Lage in einem Naherholungsgebiet dürfen nur Anlieger mit reduzierter Geschwindigkeit diese Straße nutzen“, sagt Schmitt. „Wir bitten alle Verkehrsteilnehmer, diese Regelung, die aus Sicherheitsgründen notwendig ist, zu beachten.“ Weitere Kontrollen sollen folgen, kündigt er an.
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