Peter Schellhorns selbstgedrehter Film überzeugt beim Bundesfilmfestival Goldmedaille für „Den General muss man essen“

Peter Schellhorn mit seiner Goldmedaille, die er für seinen selbst gedrehten Reisefilm „Den General muss man essen“ erhielt. Foto: p

Neu-Isenburg (red) – Beim Bundesfilmfestival „Doku“ hat Peter Schellhorn eine Goldmedaille für seinen Reisefilm „Den General muss man essen“ erhalten. Der in HD produzierte Streifen mit 20 Minuten Laufzeit überzeugte alle Juroren und auch Zuschauer gleichermaßen, und so erhielt er die höchstmögliche Wertung mit fünf von fünf Jurorenstimmen.

Mit der damit verbundenen Einladung zu den Deutschen Autoren-Filmfestspielen war der Erfolg komplett. Für ambitionierte, aber nichtprofessionelle Filmer sind die Bundes-Filmfestivals des „BDFA“ die höchste und anspruchsvollste Wettbewerbsebene. Der „Bundesverband Deutscher Film-Autoren“ richtet diese Festivals in verschiedenen Kategorien wie Dokumentarfilm, Spielfilm oder Naturfilm einmal pro Jahr aus.

Dieses Jahr fand die Veranstaltung erstmals in Fuldabrück bei Kassel statt. 43 „Doku“-Filme aus ganz Deutschland hatten sich für dieses Festival qualifiziert und konkurrierten dort um die Medaillen. Die meisten der Filmautoren sind Clubs angeschlossen, denn durch gegenseitige Unterstützung und Kritik ist natürlich die Chance auf eigene Weiterentwicklung und Verbesserung viel größer. Einer dieser Filmclubs sind die Film- und Videofreunde in der VHS Neu-Isenburg.

Die Clubmitglieder haben bundesweit schon viele Erfolge vorzuweisen, der neueste von Peter Schellhorn ist aber natürlich wieder ein Highlight für die Isenburger. Schellhorn ist erst seit ein paar Jahren bei den Isenburger Filmern dabei, hat sich aber in dieser Zeit zu einem der erfolgreichsten Autoren entwickelt. Unterstützung, Kritik und Verbesserungsvorschläge von den Clubkollegen, aber auch die kritische Betrachtung anderer Filme haben ihn vorangebracht.

Schellhorn: „Im ersten Moment tun kritische Kommentare von den Clubkollegen natürlich weh. Aber es ist fast immer etwas dran. Am Ende habe ich als Autor natürlich die Verantwortung, ob und wie ich meinen Film nochmal ändere. Im Gegensatz zu einem Profi bin ich völlig unabhängig und habe volle Entscheidungsfreiheit.“ Schellhorns Film mit dem eigenwilligen Titel kontrastiert humorvoll die aktuelle Entwicklung in China mit den Lehren des Konfuzius. Die herausgearbeiteten Gegensätze sind nicht nur interessant, sondern erzeugen auch so manchen Lacher.