Würde am Lebensende erhalten Hospizdienst der Malteser bietet Begleitung in Neu-Isenburg

Die Hospizgruppe Neu-Isenburg, die aus langjährigen Begleitern und neu Qualifizierten besteht, im Haus Dr. Bäck beim ersten gemeinsamen Gruppenabend im Januar. Foto: p

Neu-Isenburg (red) – Menschen, die keine Aussicht auf Heilung ihrer Erkrankung haben, brauchen oft mehr als Schmerzlinderung und Symptomkontrolle. Ein wichtiger Teil dieser Unterstützung für schwer erkrankte und sterbende Bürger sowie ihre Angehörige in Neu-Isenburg ist der Hospiz- und Palliativberatungsdienst des Malteser Hilfsdienstes.

„Die hauptamtlichen Koordinatoren kommen auf Wunsch nach Hause, ins Pflegeheim und ins Krankenhaus. Wir beraten zu den unterschiedlichen Aspekten der Versorgung und setzen im Anschluss an ein Erstgespräch auch ehrenamtliche Begleiter ein. Die ehrenamtlichen Hospizmitarbeiter bringen Zeit und Aufmerksamkeit für die kranken Menschen und ihre Angehörigen mit“, so Alexander Rudolf, der Leitende Koordinator des Dienstes.

Eine dieser ehrenamtlichen Begleiter ist Renate Datta aus Neu-Isenburg, die seit 2012 Sterbende begleitet. Sie sagt: „Wenn wir eine Begleitung übernehmen, dann steht der Mensch, so wie er eben ist, im Mittelpunkt. In der Zeit, in der ich da bin, stehen seine Fragen, Anliegen und Bedürfnisse im Zentrum meines Tuns.“

Um für diese letzten Wochen und Monate jemanden zu haben, wird der Hospizdienst immer öfter angefragt. Deshalb hat der Hospizdienst der Malteser im vergangenen Jahr weitere Ehrenamtliche umfangreich qualifiziert und eine eigene Gruppe für Neu-Isenburg gegründet, die sich am 24. Januar das erste Mal gemeinsam getroffen hat. Die Stadt stellt die Treffmöglichkeit für die Ehrenamtlichen im Haus Dr. Bäck zur Verfügung, sodass Reflexion und Fortbildung vor Ort stattfinden können.

Die Beratung und Begleitung des Hospizdienstes ist kostenfrei und steht jedem offen.

Kontakt kann unter Telefon 06104 4067930 oder über hospiz.obertshausen[at]malteser[dot]org hergestellt werden. Der Dienstsitz ist die Biebererstraße 131 in Obertshausen.