854 Starter auf der Halbmarathon-Distanz Hugenottenlauf gerne als Marathon-Training genutzt

Bürgermeister Herbert Hunkel schickte die Teilnehmer des Volkslaufs auf die fünf Kilometer lange Distanz. Foto: Postl

Neu-Isenburg (lfp) – „Mama, wo müssen wir denn hin?“, fragt eine junge Läuferin und sucht noch etwas orientierungslos im Neu-Isenburger Sportpark den Start zum Schüler-Lauf. Dann entdeckt sie das Hinweisschild und alles geht ganz schnell: Die dicke Jacke und die Hose werden ausgezogen, mit einem Küsschen und einem Klaps wird der Nachwuchs verabschiedet. „Wir sehen uns im Ziel, möglichst bald!“, lautet die letzte Motivation von Mama und Papa. Neu-Isenburgs Bürgermeister Herbert Hunkel dankt allen Helfern des Lauftreffs, des Radteams Neu-Isenburg, aber auch dem Dienstleistungsbetrieb der Stadt (DLB). Dann erfolgt auch schon der Countdown und bei „Null“ gibt das Stadtoberhaupt das Rennen frei.

Mit 89 jungen Läufern war die Beteiligung am Hugenottenlauf so groß wie nie. Nach 2,9 Kilometern waren alle recht atemlos im Ziel, Jonas Costa von der TGS Niederrodenbach gelang dies mit 10:53 Minuten am schnellsten. Schnellster Neu-Isenburger (und damit Stadtmeister) war Michal Vomocil, er brauchte 11:43 Minuten. Bei den Mädchen war Vanessa Mikitenko (SSC Hanau-Rodenbach) mit 11:15 Minuten als Erste im Ziel, schnellste Isenburgerin war hier Katharina Rittmeyer, sie überquerte nach 13:23 Minuten die Ziellinie.

Mit dem Volkslauf über fünf Kilometer bietet die Laufveranstaltung jährlich eine „Einstiegsdroge für Jedermann“. Hier können Anfänger ihre Freude am Laufen beweisen, aber auch Eltern mit ihren bereits größeren Kindern ein gemeinsames Lauferlebnis haben. „Mal sehen, wer heute schneller ist, unsere beiden Kinder oder wir Alten“, scherzte Mama Caroline und stellte sich schon mal hinter ihrem Nachwuchs an der Startlinie auf. Mit dem Startschuss von Bürgermeister Herbert Hunkel rannten 74 Teilnehmer los – eine ebenfalls erfreuliche Zahl. „Wir wollen möglichst alle Läufergruppen ansprechen, vom Halbmarathon über die Zehn-Kilometer-Distanz bis hin zum Walking“, sagte Thomas Leber, Chef des Sport- und Kulturamtes der Stadt Neu-Isenburg. Über die verschiedenen Distanzen werden auch die Neu-Isenburger Stadtmeister ermittelt, ein weiterer Anreiz für heimische Teilnehmer.

Schnellster Läufer über die fünf Kilometer war Philipp Freyer (Offenbach) mit einer Zeit von 17:52 Minuten, schnellste Frau war hier Lucie Kammer (Triathlon Team DSW Darmstadt) mit einer Zeit von 19:59 Minuten. Schnellster Isenburger war Michael Ilgner (20:07 Minuten), schnellste Isenburgerin war Astrid Kittler von der Stadt Neu-Isenburg, sie war nach 25:42 Minuten im Ziel.

Über die 10.000-Meter-Distanz starteten 481 Teilnehmer, über die Halbmarathonstrecke, die von vielen Teilnehmern als letztes „Aufbautraining“ für den Frankfurt Marathon gesehen wird, gingen 854 Läufer an den Start. Hier war bei den Männern Hafid Laasri (LG Eintracht Frankfurt) mit 1:13:18 Stunden der beste Läufer, schnellste Frau war Tania Moser (Spiridon Frankfurt/ Puerta del Sol) mit 1:24:48 Stunden.