Mädchen erhalten Einblick in Männerdomänen Isenburg: Beim Girls’ Day geht nichts ohne Schutzhelm

Irit Zoller und Jorge Peres vom Fachbereich Hochbau zeigen Gurleen Annika und Elif, wo im Birkengewann die neue Kindertagesstätte entstehen soll. Foto: Postl

Neu-Isenburg (lfp) – Der jährliche Girls’ Day soll Mädchen einen Einblick in hauptsächlich von Männern ausgeübte Berufe bieten. In Neu-Isenburg hatten unter anderem Feuerwehr und Stadtverwaltung zum Reinschnuppern eingeladen.

Im Feuerwehrstützpunkt bekamen Hiba Sheikh-Kassen, Kiranpseet Kaur, Larissa Werner, Annalena Habich und Nora Pritzel von Frank Burger gezeigt, was ein Feuerwehrmann alles leisten.

Bevor es los ging, wurden die Mädchen mit Schutzhelm und Schutzkleidung ausgestattet. „Dort steht ein Auto, da sitzt noch eine verletzte Person drin, die müssen wir da jetzt schnell herausholen“, lautete die Anweisung von Frank Burger. Schnell griffen die Mädchen zur bereitliegenden Schere und Spreize, mussten aber feststellen: Die sind ja viel zu schwer. Frank Burger kam zu Hilfe und zeigte, wie die Geräte eingesetzt werden müssen. „Das ist auch ein besonderes Gebot bei der Feuerwehr: Man muss im Team mit anderen arbeiten können“, sagte Burger.

Viele Baustellen im Birkengewann

In der Stadtverwaltung beschäftigten sich drei Mädchen mit Fragen rund um die Entstehung und Planung eines neuen Stadtteils und die besten Standorte von Einkaufsmarkt oder Kita. Gurleen Minhas und Elif Dilbaz aus der Brüder-Grimm-Schule in Neu-Isenburg sowie Annika Franke aus der Weibelfeldschule in Dreieich hatten sich für die Abläufe im Rathaus interessiert und sich dort für den Girls’ Day angemeldet.

Irit Zoller und Jorge Peres nahm zeigten ihnen Einrichtungen im Stadtgebiet, die von den Mitarbeitern des Hochbauamtes betreut werden, darunter das Haus der Vereine und die in unmittelbarer Nähe liegende Freizeitvilla.

Ganz erstaunt waren Gurleen, Annika und Elif, als sie die vielen Arbeiten im Neubaugebiet Birkengewann sahen. „Dort hinten, wo der große Walnussbaum steht, dort wird die Kindertagesstätte gebaut“, erklärte Irit Zoller. Zum Abschluss ging es noch in die Kita Friedrich-List-Straß. Hier wurde den Mädchen gezeigt, dass ein Gebäude auch mal in die Jahre kommt und einer Sanierung bedarf. „Das war schon ein ganz interessanter Tag“, sprach Annika Frank für alle.

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