Mit Schminke und Süßem für Unicef Isenburger feiern Weltkindertag im Sportpark

Tamara (links) und Delina ließen sich am Stand des Vereins Känguruh schminken. Foto: Postl

Neu-Isenburg (lfp) – Die Herbstsonne strahlte mit ganzer Kraft vom wolkenlosen Septemberhimmel und lockte nicht nur viele Kinder, sondern auch Eltern und Großeltern auf den Hammerwurfplatz im Sportpark Neu-Isenburg.

Dort hatte die Stadt Neu-Isenburg unter der Regie von Caterina Gangi wieder ein Fest zum Weltkindertag organisiert. Über 30 Vereine, Organisationen und Institutionen, allen voran das Kinderhilfswerk Unicef um Repräsentantin Ingrid Bickmann, beteiligten sich am Fest für und mit den Kindern. „Bei uns in Neu-Isenburg geht es den Kindern gut, wir bieten von der Kleinkind-Betreuung über die Kindertagesstätten und Schulen, bis hin zur Jugendförderung, ein breit gefächertes Angebot für Kinder und Jugendliche“, sagte Bürgermeister Herbert Hunkel.

Erlös geht als Spende an Unicef

Er dankte allen, die sich an diesem Fest beteiligt hatten und verwies darauf, dass sich viele Vereine in den Dienst des Kinderhilfswerks stellten und den Erlös aus ihren Aktionen dann auch Unicef zukommen lassen werden. Ingrid Bickmann verwies in ihren Grußwort noch einmal auf die gerade derzeit schlimme Situation von Kindern. „Über 50 Millionen Kinder auf dieser Welt müssen derzeit fliehen, weil sie Hunger haben, Durst leiden oder von Bomben getroffen werden“, erklärte Bickmann. „Unicef hilft trotz Bombenhagel nicht nur in Aleppo, wo über zwei Millionen Menschen kein Wasser haben, sondern weltweit“, betonte Bickmann.

Damit Kinder in Neu-Isenburg die Situation nachempfinden können, konnten sie am Unicef-Stand zwei kleine Kanister mit Wasser schleppen oder Knöpfe an einen Baum nähen. „Wir wollen damit den Kindern aber auch Eltern vor Augen führen, wie gut es uns hier geht und dass Hilfe an anderen Orten dringend notwendig ist“, sagte Bickmann.

Kinderkarussell und Bastelangebote der Vereine

An vielen Ständen gab es neben Informationen auch Mitmach-Angebote So konnten sich Kinder schminken lassen oder selbst ein kleines Kunstwerk herstellen, wie beim Freundeskreis der Fröbel-Schule, der Montessori-Elterninitiative oder dem Mutter-Kind-Cafe. Der Verein für Geschichte, Heimatpflege und Kultur (GHK) hatte ein Kinderkarussell organisiert, das sich unentwegt drehte. Am Stand der Tagesmütterzentrale gab es Spiel- und Bastelaktionen. Hannelore Hübner war wieder mit ihrem Stand und handgefertigter Kinderkleidung aus Mexiko vertreten und am Stand der Kita Gartenstraße wurde geschminkt und gebastelt.

THW Neu-Isenburg baut Parcours für Bobby-Cars

Das THW Neu-Isenburg hatte einen Hindernis-Parcours für Bobby-Cars aufgebaut, am Stand des Vereins Kaleidoskop kam aus der Wurfmaschine eine „süße Kugel“ angeflogen – wenn der Werfer richtig traf. Die Kolpingfamilie war ebenfalls vertreten, so wie der Jugendraum Zeppelinheim und das Infocafé als auch die Humanistische Jugend. Am Stand der Strothoff International School konnten Kinder mittels Tablet-PC spannende Aufgaben lösen und am Stand der Firma Aramark gab es „Süßen“, aus frisch gepressten Äpfeln. „Wir haben letzte Woche mit Kinder und Eltern auf unserem gepachteten Grundstück viele Zentner Äpfel gesammelt, die Firma Possmann hat diese gepresst und für uns konserviert, den Erlös aus dem Verkauf heute spenden wir Unicef“, erklärte Matthias Zaje, Einkaufsleiter bei Aramark.

Schulband, Tanzgruppe, Kinderchor

Für das Begleitprogramm auf der Bühne sorgte die Schulband der Goetheschule, die Gruppen von Moves & Motion um Sarah Vetter aus dem Stadtteilzentrum West, sowie der Kinderchor der Musikschule. Viel Beifall gab es auch für die Darbietung des Vereins Hapkido Muyedo, die Breakdancer aus dem Jugendzentrum in Gravenbruch und für den Folkloretanz der Kroatisch-katholischen Mission.